Teil 1 Helene Wehrmeister wird 60 Jahre alt und geht in Rente. Sie fühlt sich aber noch viel zu jung und tatendurstig, um mit ihrem langjährigen Verehrer Kurt Kollowa aufs Land zu ziehen und Hühner sowie Rosen zu züchten. Helene hat andere Pläne. Vierzig Jahre war sie in einer Entbindungsklinik für werdende Mütter, nun will sie sich um die werdenden Väter kümmern, erklärt sie der verdutzten Tochter Karla und Enkelin Biggi. Ungeahnt groß ist der Andrang und es geht bald äußerst turbulent in Helenes Wohnung zu. Zum Glück unterstützen sie Freundin Susanne und Max Trautmann, Opa in spe. Teil 2 Mit ihrer Idee, sich als Rentnerin um werdende Väter zu kümmern, hat Helene Wehrmeister großen Erfolg. Die Männer sind ihr für den Beistand sehr dankbar - und äußerst anhänglich. Als sie bemerken, dass Helene ihr Herz an den werdenden Opa Max verloren hat, helfen die Jungs ihrerseits. Auch für Ex-Verehrer Kurt und Freundin Susanne wird eine Lösung gefunden. Helga Göring gehörte zu den beliebtesten Schauspielerinnen in den neuen Bundesländern. Wie keine andere Darstellerin hat sie generationsübergreifend das Frauenbild der DDR verkörpert. Achtmal wurde sie zum Fernsehliebling gekürt. 1922 in Meißen geboren und aufgewachsen in Dresden, absolvierte sie in dieser Stadt ihre künstlerische Ausbildung und debütierte am Dresdener Staatstheater. Engagements in anderen westdeutschen Städten folgten. Nach dem Krieg kehrte sie in den Osten zurück. In Martin Hellbergs DEFA-Film "Das verurteilte Dorf" spielt sie 1952 die weibliche Hauptrolle. Die Filmdebüt-Rolle wird symptomatisch für Helga Göring: Aufopferung, Hingabe, Ernsthaftigkeit prägen fortan die Frauentypen, die sie spielt. Ab 1962 gehörte sie zum Schauspielerensemble des DFF. Ihre eindrucksvollste TV-Rolle wurde die Titelrolle in der in der Anna Seghers-Verfilmung "Die große Reise der Agathe Schweigert" (1972). Mit Fernsehserien wie "Rentner haben niemals Zeit" neben Herbert Köfer oder "Spreewaldfamilie" wird sie später zur beliebtesten Großmutter.
(MDR)