Goldfund im Wallis - dies ist das Thema des frühen Tonspielfilms «Die Herrgotts Grenadiere» aus dem Jahr 1932. Mit dem Goldfund hält auch die Zwietracht im Lötschental Einzug. Das im Winter durch Lawinenniedergänge von der Umwelt abgeschnittene Tal sollte nämlich durch eine neue Strasse erschlossen werden. Da aber gleichzeitig eine ausländische Minengesellschaft im Tal nach Gold zu schürfen beginnt, lassen viele einheimische Arbeiter den Strassenbau liegen und wandern zur Mine ab. Einige riskieren sogar ihren Sparbatzen, indem sie Aktien der Minengesellschaft kaufen. Zwei Männer stehen sich dabei als unversöhnliche Rivalen gegenüber: der Leiter des Strassenbaus und der Ingenieur der Minengesellschaft.
Am Berg führt sie das Schicksal schliesslich zusammen: Der Ingenieur stürzt in eine Gletscherspalte, und der Einzige, der ihn retten kann, ist der Bauführer. Die gespaltene Bevölkerung wird durch das religiöse Brauchtum vereint, denn in der Fronleichnamsprozession ziehen die Burschen und Männer in ihrer Uniform als Herrgotts Grenadiere durch die Dörfer des Lötschentals. Der spärliche Erfolg der Schürfarbeiten lässt im Tal die Vernunft wieder einkehren, und als ein Blitzschlag die Mine zerstört, findet der kurze Goldrausch im Walliser Bergtal ein dramatisches Ende.
Der Film «Die Herrgotts Grenadiere» entstand 1932 als schweizerisch deutsche Koproduktion. Die Aussenaufnahmen wurden im Lötschental gedreht, die Nachsynchronisation jedoch in München vorgenommen. Viele Darsteller waren Laien aus dem Wallis, so auch Stephan Bloetzer, der den Strassenbauer spielt. Der deutsche Berufsschauspieler Gustav Diessl verkörpert den fanatischen Mineningenieur. Regie führte Anton Kutter, der zusammen mit dem Schweizer Filmpionier August Kern das Drehbuch nach einer Vorlage von Huber Saget schrieb. Der Film wurde seinerzeit erfolgreich ausgewertet und sogar nach Frankreich und in die USA verkauft. Die eindrücklichen Bilder von Otto Martini und G. Weiss aus der kahlen, wilden Bergwelt haben auch heute noch starke Wirkung. Schweizer Radio und Fernsehen zeigt «Die Herrgotts-Grenadiere» in einer aufwendig, zusammen mit der Cinémathèque Suisse digitalisierten und restaurierten Fassung.
Am Berg führt sie das Schicksal schliesslich zusammen: Der Ingenieur stürzt in eine Gletscherspalte, und der Einzige, der ihn retten kann, ist der Bauführer. Die gespaltene Bevölkerung wird durch das religiöse Brauchtum vereint, denn in der Fronleichnamsprozession ziehen die Burschen und Männer in ihrer Uniform als Herrgotts Grenadiere durch die Dörfer des Lötschentals. Der spärliche Erfolg der Schürfarbeiten lässt im Tal die Vernunft wieder einkehren, und als ein Blitzschlag die Mine zerstört, findet der kurze Goldrausch im Walliser Bergtal ein dramatisches Ende.
Der Film «Die Herrgotts Grenadiere» entstand 1932 als schweizerisch deutsche Koproduktion. Die Aussenaufnahmen wurden im Lötschental gedreht, die Nachsynchronisation jedoch in München vorgenommen. Viele Darsteller waren Laien aus dem Wallis, so auch Stephan Bloetzer, der den Strassenbauer spielt. Der deutsche Berufsschauspieler Gustav Diessl verkörpert den fanatischen Mineningenieur. Regie führte Anton Kutter, der zusammen mit dem Schweizer Filmpionier August Kern das Drehbuch nach einer Vorlage von Huber Saget schrieb. Der Film wurde seinerzeit erfolgreich ausgewertet und sogar nach Frankreich und in die USA verkauft. Die eindrücklichen Bilder von Otto Martini und G. Weiss aus der kahlen, wilden Bergwelt haben auch heute noch starke Wirkung. Schweizer Radio und Fernsehen zeigt «Die Herrgotts-Grenadiere» in einer aufwendig, zusammen mit der Cinémathèque Suisse digitalisierten und restaurierten Fassung.
(SRF)
Länge: ca. 80 min.
Deutscher Kinostart: 22.12.1932
Cast & Crew
- Regie: Anton Kutter
- Drehbuch: Anton Kutter, August Kern
- Musik: Peter Kreuder