Um die nationale Einheit aufrechtzuerhalten, haben sich de Gaulle und die Kommunisten schon 1944 den Ruhm und die Leiden der Résistance geteilt. Angesichts des Kalten Krieges, und insbesondere der beiden großen Kolonialkriege - beginnt die Waffengemeinschaft zu zerbrechen. Antikolonialismus einerseits, algerische Wunden andererseits können die alte politische Kluft nicht beheben. Unter Georges Pompidou, der das Blatt wenden wollte, Valéry Giscard d'Estaing, der einer anderen Generation angehörte, und vor allem unter François Mitterand entstanden Debatten über die Résistance. Bis heute haben die Diskussion über Shoah, Vichy und den Prozess Papon die Wunden nicht heilen können, ganz im Gegenteil. Anhand der Aussagen zahlreicher Widerstandskämpfer wie Stéphane Hessel, Jean Pierre Vernant, der Eheleute Aubrac, Hélie Denoix de St. Marc, Madeleine Riffaut und Pierre Messmer wird hier erstmals die französische Résistance im Laufe der Zeit gezeigt.
(arte)
Länge: ca. 70 min.
Deutsche TV-Premiere: 19.06.2003 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Pierre Beuchot, Pierre Azéma