1876 töteten die Krieger Sitting Bulls 260 Soldaten der 7. Kavallerie unter General George A. Custer. Für die "Bleichgesichter" war es der Beginn einer unendlichen Märtyrer-Saga, die allein von Hollywood über 50 Mal verklärt wurde. Für die "Rothäute" aber markiert ihr triumphaler Sieg gleichzeitig das Ende ihrer Nomadenkultur. Kaum ein Amerikaner weiß, dass in Custers Regiment 107 deutsche Rekruten dienten, von denen 31 ihr Leben für die neue Heimat ließen. Wie konnte es im 100. Geburtsjahr der Vereinigten Staaten zu so einer demütigenden Niederlage kommen? Erzählt werden Hintergründe und Ablauf des gnadenlosen Kampfes von dem Deutschen Karl Windolph, der dem preußischen Militärdienst entfliehen wollte und in der Neuen Welt plötzlich gegen "schreckliche Wilde" kämpfen musste. Der Sioux Wooden Leg, dessen Urgroßvater an der Schlacht teilnahm, beschreibt das dramatische Ereignis aus Sicht der Ureinwohner Amerikas. Archäologen untersuchen systematisch das Schlachtfeld und berichtigen so manche Legende, indem sie die Kampfhandlungen anhand zahlreicher Funde exakt rekonstruieren.
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