Originalpremiere: 1961
FSK 18
Die Direktorin einer Erziehungsanstalt bei Zürich, Frau Diethelm , hat Christa Anders als Erzieherin für ihr Heim engagiert. Mit Herzblut macht sich die neue Leitungskraft für die minderjährigen Mädchen stark, wobei sie ihre Aufmerksamkeit speziell der jungen Erika widmet, die sie an sich selbst in jungen Jahren erinnert. Erika wird bereits zum dritten Mal in eine Anstalt eingeliefert und auch diesmal will sich die junge Frau von niemandem etwas vorschreiben lassen. Die Konflikte sind vorprogrammiert, denn Erika versteht es, die anderen Mädchen gegeneinander aufzuhetzen, was immer wieder für Unruhe sorgt.
Um Christa zu schaden, täuscht Erika vor, dass sie von dieser geschlagen wurde. Im Da im Heim die Regel besteht, dass Erzieherinnen die Mädchen nicht schlagen dürfen, bringt das Christa in eine schwierige Situation. Der Schwindel fliegt auf und als Erika darauf aus dem Heim abhaut, will Christa dies nicht auf sich beruhen lassen. Sie glaubt fest daran, dass sie Erika wieder auf den richtigen Weg bringen kann und macht sich auf, ihren aufmüpfigen Schützling wieder zu finden. Ihre Suche führt sie in die Stadt und schliesslich ins Rotlichtmilieu.
Hier findet Christa die Flüchtige in den Händen des jungen Zuhälters Fritz Schmoll . Gleichzeitig wird sie aber auch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, denn im Lokal lauert auch ihr früherer Zuhälter Max , der sich anmacht, die junge Erika anzumachen und auszunutzen versucht. Gleichzeitig erpresst er Christa, indem er droht, ihre Schule über ihre Vergangenheit aufzuklären, was die Zerstörung ihres aufgebauten neuen Lebens bedeuten würde. Schweigen will er nur, wenn sie ihm dabei hilft, die Eltern einiger Zöglinge im Heim zu erpressen.
«Die Schatten werden länger» bedeutete 1961 einen weiteren Versuch der schweizerischen Praesens, mit deutschen Stars Filme auch für den internationalen Markt herzustellen. Weil das 1958 mit «Es geschah am hellichten Tag» bereits einmal hervorragend funktioniert hatte, wurde mit Ladislao Vajda der Regisseur des Dürrenmatt-Erfolgsfilmes auch für das neue Projekt verpflichtet. Diesmal im Fokus standen «gefallene» Mädchen, die im Heim auf die richtige Bahn zurückgebracht werden sollten. Mit einigem Einfühlungsvermögen schrieb man eine Story, die sich nicht einfach als Anklageschrift gegen eine unbotmässige Jugend verstand, sondern auch die Behörden und allzu aufsässige «Jugendschützer» in die Pflicht nahm. Für die Hauptrollen wurden mit Luise Ullrich ein ehemaliger Ufa-Star verpflichtet, der aber im Schatten der beiden aufstrebenden deutschen Jungdarsteller Barbara Rütting und Hansjörg Felmy stand. Zu sehen sind zudem als Anstaltsmädchen unter anderem Loni von Friedl und die Schweizerin Bella Neri, die mit diesem Auftritt ihren Einstand im Film gab. Auf Bühne, im Film und im Fernsehen avancierte die Zürcherin anschliessend zum Publikumsliebling. Am 7. März 2022 kann Bella Neri ihren 80. Geburtstag feiern.
Um Christa zu schaden, täuscht Erika vor, dass sie von dieser geschlagen wurde. Im Da im Heim die Regel besteht, dass Erzieherinnen die Mädchen nicht schlagen dürfen, bringt das Christa in eine schwierige Situation. Der Schwindel fliegt auf und als Erika darauf aus dem Heim abhaut, will Christa dies nicht auf sich beruhen lassen. Sie glaubt fest daran, dass sie Erika wieder auf den richtigen Weg bringen kann und macht sich auf, ihren aufmüpfigen Schützling wieder zu finden. Ihre Suche führt sie in die Stadt und schliesslich ins Rotlichtmilieu.
Hier findet Christa die Flüchtige in den Händen des jungen Zuhälters Fritz Schmoll . Gleichzeitig wird sie aber auch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, denn im Lokal lauert auch ihr früherer Zuhälter Max , der sich anmacht, die junge Erika anzumachen und auszunutzen versucht. Gleichzeitig erpresst er Christa, indem er droht, ihre Schule über ihre Vergangenheit aufzuklären, was die Zerstörung ihres aufgebauten neuen Lebens bedeuten würde. Schweigen will er nur, wenn sie ihm dabei hilft, die Eltern einiger Zöglinge im Heim zu erpressen.
«Die Schatten werden länger» bedeutete 1961 einen weiteren Versuch der schweizerischen Praesens, mit deutschen Stars Filme auch für den internationalen Markt herzustellen. Weil das 1958 mit «Es geschah am hellichten Tag» bereits einmal hervorragend funktioniert hatte, wurde mit Ladislao Vajda der Regisseur des Dürrenmatt-Erfolgsfilmes auch für das neue Projekt verpflichtet. Diesmal im Fokus standen «gefallene» Mädchen, die im Heim auf die richtige Bahn zurückgebracht werden sollten. Mit einigem Einfühlungsvermögen schrieb man eine Story, die sich nicht einfach als Anklageschrift gegen eine unbotmässige Jugend verstand, sondern auch die Behörden und allzu aufsässige «Jugendschützer» in die Pflicht nahm. Für die Hauptrollen wurden mit Luise Ullrich ein ehemaliger Ufa-Star verpflichtet, der aber im Schatten der beiden aufstrebenden deutschen Jungdarsteller Barbara Rütting und Hansjörg Felmy stand. Zu sehen sind zudem als Anstaltsmädchen unter anderem Loni von Friedl und die Schweizerin Bella Neri, die mit diesem Auftritt ihren Einstand im Film gab. Auf Bühne, im Film und im Fernsehen avancierte die Zürcherin anschliessend zum Publikumsliebling. Am 7. März 2022 kann Bella Neri ihren 80. Geburtstag feiern.
(SRF)