Es war ein zerstörerischer Kampf zwischen zwei Genies. Orson Welles hatte als junger Autor, Regisseur und Hauptdarsteller in einer Person völlige Freiheit bei der Realisierung seines Kino Projekts "Citizen Kane". Danach sollte er nie mehr einen Film in alleiniger Regie vollenden dürfen. Er hatte nicht nur William Hearsts Hass und Rachsucht unterschätzt, sondern auch dessen Einfluss auf die Presse, nachdem er von der fatalen Ähnlichkeit mit seiner Person mit der Filmfigur Kane erfahren hatte. Noch bevor der Film fertig gestellt war, begann die Schlacht um "Citizen Kane". Hearsts Versuche, mit allen Mitteln den Film zu verhindern, blieben erfolgslos. Sein Verdienst war es, dass der Film, obwohl für neun Oscars nominiert, bei der Preisverleihung fast leer ausging. Nur das Drehbuch, das Welles mit Hermann J. Mankiewicz verfasst hatte, gewann. Welles war fortan vor Misskredit und Behinderungen in Hollywood nicht mehr sicher. Aber auch Hearst erlebte keinen Triumph mehr, er verlor einen großen Teil Vermögen und damit verbunden Macht. Wie Welles’ "Citizen Kane" zog er sich verbittert in die Einsamkeit zurück. So wurden beide in der Schlacht um "Citizen Kane" zu Verlierern. Gewonnen hat allein der Film, der nach wie vor zu den besten Filmen aller Zeiten gezählt wird.
In der Dokumentation über ein sehr amerikanisches Stück Medien und Zeitgeschichte kommen Augenzeugen, und Beteiligte zu Wort, Regisseure, Drebuchautoren und Schnittmeister. Eine Fülle bisher unveröffentlichten Materials, besonders über Hearsts Leben, macht den Film zu mehr als einem spannenden Porträt zweier großer Amerikaner.
In der Dokumentation über ein sehr amerikanisches Stück Medien und Zeitgeschichte kommen Augenzeugen, und Beteiligte zu Wort, Regisseure, Drebuchautoren und Schnittmeister. Eine Fülle bisher unveröffentlichten Materials, besonders über Hearsts Leben, macht den Film zu mehr als einem spannenden Porträt zweier großer Amerikaner.
(ORB)
Länge: ca. 110 min.
Original-Kinostart: 04.10.1988 (USA)
Cast & Crew
- Regie: Michael Epstein, Thomas Lennon
- Drehbuch: Michael Epstein, Thomas Lennon