1938 zog Hermann Göring erstmals die Einrichtung sogenannter "jüdischer Wohnbezirke" in Erwägung. Ein Jahr später wurden im besetzten Polen die ersten Ghettos errichtet und 1942 gab es in den Ostgebieten 1.200 solcher abgeriegelter Zwangsquartiere, in denen die jüdische Bevölkerung systematisch konzentriert und ausgebeutet wurde. Unzählige Menschen starben an den Folgen von Hunger, Krankheit und Zwangsarbeit. Nachdem auf der Wannseekonferenz im Januar 1942 die sogenannte "Endlösung der Judenfrage" beschlossen wurde, änderte sich die Strategie der Nazis: Die Ghettobewohner wurden in Vernichtungslager deportiert und getötet. Der Dokumentarfilm erzählt die grausame Geschichte der Ghettos anhand der Aufzeichnungen ihrer Bewohner. Sie zeugen von einer menschlichen Tragödie, aber auch von unbezwingbarem Lebenswillen.
(arte)
Länge: ca. 97 min.
Deutsche Streaming-Premiere: 16.01.2024 (arte.tv)
Deutsche TV-Premiere: 23.01.2024 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Barbara Necek