Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten
6

Die Stimme Amerikas

US-Musik in der DDRD, 2016

BR/rbb/Hannes Zerbe
  • 6 Fans
  • Wertung0 133849noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Deutsche TV-Premiere: 08.11.2016 (rbb)
Die Vereinigten Staaten von Amerika besaßen in der DDR einen vielschichtigen Symbolgehalt. Beide Seiten, die Sympathisanten wie auch die Gegner der USA, sahen ihre Idee von der Neuen Welt in den unterschiedlichen Formen populärer Musik gespiegelt. Je nach Perspektive galt sie als dekadent oder erlösend. Amerika besaß einen Klang. Der Film zeigt, wie amerikanische Musik nach 1945 zwischen die Fronten des Kalten Krieges gerät. Heftige Debatten entzünden sich am Jazz, er wird lange Jahre als Sirenengesang des "Klassenfeinds" verteufelt.
Die Stimme des fortschrittlichen, anderen Amerika entdeckt die Propaganda hingegen in schwarzen Volksliedtraditionen. 1960 kommt der Weltstar Paul Robeson als Staatsgast in die DDR, ein "Sänger des Friedens". Fünf Jahre später tourt Louis Armstrong durch den Osten Deutschlands. Er öffnet so manche politische Tür für den Jazz. Die Amerikabilder der DDR werden auch mithilfe kritischer Singer-Songwriter justiert. 1966 darf Joan Baez in Ost-Berlin auftreten.
Der Staat präsentiert sie einseitig als unermüdliche Gegnerin des Vietnamkrieges und Verfechterin der Bürgerrechtsbewegung und will verhindern, dass sie den Dissidenten Wolf Biermann trifft. Doch seine Überwachungsmaßnahmen laufen ins Leere. In den siebziger Jahren wandelt sich das Verhältnis zu Amerika, 1974 nehmen die DDR und die USA diplomatische Beziehungen auf. Mitte der 1980er kippt die Auseinandersetzung mit amerikanischer Popmusik in eine pragmatische Richtung: Plötzlich werden jene Stars eingeladen, auf die man so lange gewartet hat. Dem Staat bleibt nicht verborgen, dass die Identifikation mit der DDR dramatisch abnimmt - er möchte die Jugend zurückgewinnen. Doch Zehntausende singen gemeinsam mit Bruce Springsteen "Born in the USA". Einen besonderen Platz räumt der Film Etta Cameron (1939 2010) ein. Die afroamerikanische Sängerin kommt 1968 in die DDR und lebt fast fünf Jahre lang im Ostberliner Stadtteil Prenzlauer Berg. In ihrer Wahrnehmung fließen geradezu brennglasartig divergierende Amerikabilder zusammen. Weil sie sich simultan in verschiedenen gesellschaftlichen Milieus bewegt, in den Medien genauso zu Hause ist wie im Schutzraum der Kirche, fungiert Etta Cameron als Spiegel konkurrierender Interessen, Visionen und Sehnsüchte. Der Film ist eine Produktion von armadafilm im Auftrag des Rundfunk Berlin-Brandenburg, gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
(rbb)
Cast & Crew

im Fernsehen

In Kürze:
Keine TV-Termine in den nächsten Wochen.
Ich möchte vor dem nächsten TV-Termin kostenlos per E-Mail benachrichtigt werden:

DVDs, Blu-ray-Discs, Bücher

DVDs, Blu-ray-Discs, Soundtracks, Bücher und mehr...
* Transparenzhinweis: Für gekennzeichnete Links erhalten wir Provisionen im Rahmen eines Affiliate-Partnerprogramms. Das bedeutet keine Mehrkosten für Käufer, unterstützt uns aber bei der Finanzierung dieser Website.
Alle Preisangaben ohne Gewähr, Preise ggf. plus Porto & Versandkosten.
Preisstand: 29.04.2024 03:00 GMT+1 (Mehr Informationen)
Bestimmte Inhalte, die auf dieser Website angezeigt werden, stammen von Amazon. Diese Inahlte werden "wie besehen" bereitgestellt und können jederzeit geändert oder entfernt werden.
Externe Websites
I InhaltsangabeB BilderA Audio/MusikV VideosF ForumN Blog/News

Kommentare, Erinnerungen und Forum

Ähnliche Spielfilme