Als ihr Vater Hans stirbt, versammeln sich im halbverfallenen Landhaus in einem österreichischen Tal die vier Halbgeschwister. Zusammen übernachten sie samt Anhang bei Hans' jüngerer Lebensgefährtin in der heruntergekommenen Kindheitsstätte - und schnell brechen alte Wunden wieder auf. Die Geschwister, die sich seit Langem aus den Augen verloren haben, erinnern sich an die gemeinsamen Kindertage, die nach außen hin wie ein 68er-Paradies wirkten, in Wirklichkeit aber mehr einer Hippie-Hölle glichen. Das Regiedebüt von Marie Kreutzer ist ein vielschichtiges Porträt und erinnert in seinen Zügen an Hans Steinbichlers "Hierankl" und Thomas Vinterbergs "Das Fest", entwickelt aber eine ganz eigene Faszination. Kreutzer hat kein Traktat im Sinn, sondern ein zutiefst menschliches Drama, das von starken Charakteren angetrieben wird, und liefert ein spannendes Psychogramm um Schuld und Niedertracht, das durch das hervorragende Spiel des Darstellerensembles unterstützt wird. DarstellerInnen: Andreas Kiendl (Vito), Andrea Wenzl (Kyra), Emily Cox (Mizzi), Philipp Hochmair (Niki), Marion Mitterhammer (Anna), Sami Loris (Miguel), Pia Hierzegger (Sophie), Johannes Krisch (Hans), Axel Sichrovsky (Ossi), Seraphine Rastl (Kyras Mutter), Susanne Weber (Vitos Mutter), Hille Beseler (Nikis Mutter), Daniel Doujenis (Nikis Vater). Österreich, Drama, 2011...
(ORF)
Länge: ca. 105 min.
Deutscher Kinostart: 04.08.2011
Original-Kinostart: 08.04.2011 (A)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Marie Kreutzer
- Drehbuch: Marie Kreutzer
- Produktion: Robert Buchschwenter, Alexander Glehr, Franz Novotny, Ursula Wolschlager, Gottlieb Pallendorf, Novotny, Novotny Filmproduktion GmbH, Witcraft Szenario, KGP Kranzelbinder Gabriele Production
- Musik: David Hebenstreit
- Kamera: Leena Koppe
- Schnitt: Ulrike Kofler
- Regieassistenz: Marco Antoniazzi
- Ton: Howard Bargroff, Max Bauer, Claus Benischke, Odo Grötschnig