Dies ist eine der ältesten Theater-Phantasien; vor zweieinhalbtausend Jahren geschrieben und heute wie je aktuelles philosophisches Märchen. Aristophanes führt in ein utopisches Zwischen-Reich, eine Himelslandschaft zwischen den Menschen und den Göttern, bewohnt von den Vögeln. Zwei Menschen, aus dem Treiben der Stadt geflüchtet, geraten unter die Vögel und fangen an, mit ihnen Politik zu machen: Sie trotzen Menschen und Göttern gleichermaßen, richten sich in einer "Wolkenkuckucksburg" ein und regieren. Alle Stände geben sich ein Stelldichein im Vogelreich, ein jeder darauf aus, sich mit den neuen Herren zu arrangieren: die Priester und die Poeten, die Landvermesser und die Verwaltungsmenschen, die ungeratenen Söhne, die Wahrsager und‘ die Spione. Und selbst die Götter lassen sich herbei, mit den Vögeln zu verhandeln, auch sie auf ihren Vorteil und ihr Überleben bedacht.
(Günter Zeutzschel: Das Fernsehspiel-Archiv)
Nach einer Aufführung des Schiller-Theaters Berlin
Länge: ca. 90 min.
Deutscher Kinostart: 20.09.1963
Internationaler Kinostart: 28.03.1963 (CDN)
Deutsche TV-Premiere: 23.07.1974 (ARD)
Cast & Crew
- Regie: Dieter Dorn
- Drehbuch: Ludwig Seeger
- Buchvorlage: Aristophanes