Die Erstbesteigung des Ankogel im Grenzgebiet zwischen Kärnten und Salzburg im Jahr 1762 durch den Bauern Patschg stellt für viele den eigentlichen Ursprung des Alpinismus dar. Zum ersten Mal wurde ein vergletscherter Alpengipfel mit über 3.000 Metern Höhe bezwungen, vier Jahre vor dem Mont Blanc und anderen berühmten Bergen der Alpen. Die Pioniertat eines wagemutigen Bauern mit dem eigentümlichen Namen Patschg hat bald zahlreiche Nachahmer gefunden, in den kommenden 100 Jahren folgten unzählige Gipfel, so zum Beispiel der Großglockner durch Franz II. Xaver von Salm-Reifferscheidt-Krautheim und das Matterhorn durch den englischen Bergsteiger Edward Whymper, dem später auch die Erstbesteigung des Chimborazo gelingen sollte. "Alpinismus" wurde bald zum Begriff für Extrembergsteigen, nicht nur in den Alpen, sondern auf der ganzen Welt. Die Dokumentation "Die Wiege des Alpinismus" zeichnet die Entwicklung des Phänomens Alpinismus nach und hinterfragt die Motive der frühen Pioniere, die sich mit ihren bergsteigerischen Leistungen selbst ein Denkmal gesetzt haben. Ein Film von Gernot Stadler.
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