Anlässlich seines 80. Geburtstags würdigt das ZDF den großen Dokumentarfilmer Hans-Dieter Grabe und zeigt seinen mehrfach ausgezeichneten Film "Do Sanh - Der letzte Film". Hans-Dieter Grabe lernte 1970 den damals achtjährigen Do Sanh während des Vietnamkriegs kennen. Der Junge war von Splittern verletzt worden, wurde in Deutschland behandelt und kehrte vier Jahre später nach Vietnam zurück. In dieser Zeit drehte Grabe seinen ersten Film über Do Sanh und begleitete ihn über die Jahre immer wieder mit der Kamera. Nachdem Do Sanh im April 1996 an Aids stirbt, rekonstruiert Hans-Dieter Grabe in "Do Sanh - der letzte Film" die letzten Jahre Do Sanhs in Ho-Chi-Minh-Stadt, ein Jahr nach Do Sanhs Tod. Es ist ein sehr persönlicher Film geworden über einen Menschen, der allen ans Herz gewachsen ist, zugleich auch eine unsentimentale Reise in die Vergangenheit. In ruhiger filmischer Gangart fasst er die Geschichte dieses Menschen noch einmal zusammen. Die Geschichte eines einzelnen Menschen, der durch die Zeitgeschichte gejagt wurde. Ein individuelles Schicksal, das auch an alle andere mitdenken lässt, die nicht die Aufmerksamkeit eines Filmemachers finden konnten.
(ZDF)
Länge: ca. 98 min.
Cast & Crew
- Regie: Hans-Dieter Grabe
- Drehbuch: Hans-Dieter Grabe