Ein Banküberfall, zwei tote Polizisten und drei Brüder, die ziemlich schnell Deutschland verlassen wollen. Jetzt muss jeder selber sehen, wie er nach Polen kommt. Benny Dunckel, 19 Jahre alt, leicht verwirrt, auf der Flucht mit einer iranischen Taxifahrerin als Geisel. Freddy Dunckel, 25 Jahre alt, viel zu großherzig für die Menschen. Und Tommy Dunckel, der älteste Bruder, ein Spieler, der seine Brüder verleitet hat. Der Film erzählt in drei Episoden die hilflosen Fluchten von drei ungleichen Brüdern. Jede Geschichte für sich ist ein Porträt, alle zusammen das Bild einer zerstörten Familie. Besonderes: Der 2003 verstorbene große deutsche Schauspieler Horst Buchholz ist in "Dunckel" als väterlicher Freund mit schlechtem Einfluss in einer seiner letzten Filmrollen zu sehen. Der Autor und Regisseur Lars Kraume wurde 1973 in Chieri, Italien, geboren und wuchs in Frankfurt/Main auf. Zunächst arbeitete er als Fotograf und begann dann 1994 sein Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. "Dunckel" war sein Abschlussfilm an der Akademie. Seither machte er viele Fernseh- und Kinofilme, zuletzt "Der Staat gegen Fritz Bauer", der die Goldene Lola für den Besten Spielfilm 2016 erhielt. "Rock 'n' Roll Filmschool - DFFB wird 50": Das kleine Fernsehspiel zeigt "Dunckel" anlässlich des 50. Jubiläums der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). ZDFkultur begleitet "Rock 'n' Roll Filmschool - DFFB wird 50" mit zwei weiteren Filmen: am Freitag, den 23. September, um 23:05 Uhr Christian Petzolds "Pilotinnen" und am Sonntag, 25. September 2016, um 20:15 Uhr "Berlin is in Germany" von Hannes Stöhr.
(ZDF)
gezeigt bei: Das kleine Fernsehspiel (D, 1963)
