Im Gegensatz zum Menschen zeigen Zoobewohner ihre Beschwerden nur ungern - ein instinktives Verhalten. Denn jedes Anzeichen von Schwäche würde sie in ihrem natürlichen Lebensraum zur leichten Beute für Fressfeinde machen. Eine Herausforderung für Zootierärzte, die für das Wohlbefinden der Löwen und Elefanten verantwortlich sind und damit für das Fortbestehen des Zoos. Doch Wildtiere lassen sich nicht wie Haustiere behandeln. Beinahe jede intensive Untersuchung erfordert eine Betäubung des Tieres - mit hohem Risiko. Im Schatten der Pfleger bleiben Veterinäre den Tieren meist nur in Verbindung mit Schmerz unliebsam in Erinnerung. In Deutschland gibt es mehr als 80 Tierparks und Zoos. Einer der größten davon ist der Berliner Zoo, der als Grüne Oase im Herzen der Hauptstadt gilt. Unter der Leitung von Tierarzt Andreas Ochs sorgen sich ein Ärzteteam und erfahrene Pfleger um das Wohl der Elefanten, Affen, Bären und Co. Wenn Flusspferd Ede der schief gewachsene Zahn auf die Oberlippe drückt, setzt Dr. Ochs selbst die Säge an. Doch vergeht der Orang-Utan Dame Shinta vor lauter Karies der Appetit, wird schon mal ein Kinderzahnarzt zu Hilfe geholt. SPIEGEL TV begleitet Veterinäre in Berlin, Duisburg, Frankfurt und Hodenhagen bei ihrer Arbeit im Zoo.
(VOX)
Länge: ca. 100 min.