Originalpremiere: 1946
Im Krieg verwundet, scheidet Nick Blake nach dreimonatigem Lazarettaufenthalt ehrenvoll aus der Armee aus. Am Tor holt ihn sein Freund Al Doyle ab, mit dem er schon so manches kleine Ding gedreht hat. Doch bald muss er erfahren, dass seine Freundin Toni nicht nur einen neuen Freund hat, sondern dieser sich auch Nicks Ersparnisse in Höhe von 50.000 Dollar unter den Nagel gerissen hat. Mit etwas Druck erhält Nick sein Geld zurück und verlässt mit Al New York, um in Los Angeles einen neuen Anfang zu machen. Kaum dort angekommen, trifft er einen alten Freund, den heruntergekommenen Pop Gruber, der ihm bald einen lukrativen Vorschlag unterbreitet. Für den zwielichtigen und brutalen Doc Ganson und dessen Bande soll Nick sich an die reiche Witwe Gladys Halvorsen heranmachen und ihr für ein fiktives Unterwasser-Unternehmen zwei Millionen Dollar abknöpfen. Das Vorhaben entwickelt sich besser als erwartet, nur - Nick und Gladys verlieben sich wirklich ineinander. Als Nick alles hinschmeißen will, kommt es zum dramatischen Showdown mit Doc Ganson und dessen Bande.
(WDR)
"Nobody lives forever" war ein für John Garfield typischer Film. Er verkörperte die Art Rolle, die ihn bei einem breiten Publikum so beliebt gemacht hatte: den zynischen Rebellen mit jugendlichem Charme und Energie, den sympathischen, kleinen Gauner, den nur das Pech und die sozialen Umstände auf die schiefe Bahn gebracht hatten. Doch Garfield war nicht nur sehr beliebt, er hatte auch ein großes Talent. Ein Jahr nach "Nobody lives forever" drehte er "Body and Soul". Seine Darstellung eines jungen Boxers in jenem Film trug ihm eine Oscar-Nominierung ein.
