Einmal eine große Dame sein – das ist es, was sich die junge Jeanette seit jeher erträumt, als sie an einem Nachwuchswettbewerb einer Filmfirma mitwirkt. Eine Karriere als Leinwandstar steht in Aussicht, und Jeanette, in Begleitung ihrer resoluten Tante Elly, glaubt auch fest daran, dass sie das Zeug dazu besitzt. Nun, die Filmleute und ihr Freund, der Filmjournalist Stefan Riehl, sehen dies vollkommen anders, und als Jeanette begreift, dass sie hier und jetzt keine Karriere vor der Kamera beginnen wird, entwendet sie, nachdem sie der Regisseur Sawitzky bei Probeaufnahmen mal wieder schikaniert hat, in einem Anfall von Überreaktion das für Dreharbeiten benötigte Luxusauto und braust mit Elly samt einem gleichfalls gestohlenen Nerzmantel kurzerhand vom Set davon. Als sie in dieser Aufmachung vor einem Luxushotel im schweizerischen Lugano vorfahren, hält man sie exakt für das, was sie nicht ist: Eine große Dame, die Prinzessin von Hohenfels-Zeltingen: wenn nicht berühmt dann doch zumindest schwerreich. Man hofiert und umgarnt die neuen Gäste nach allen Regeln der Kunst, und bald bleibt Jeanette gar nichts anderes mehr übrig, als die Rolle einer Prinzessin mit Tante Elly als ihre Zofe fortzuführen. Diese Rolle glaubt auch der elegante Philipp de Witt, hinter dessen weltmännischer Fassade jedoch nur ein schnödes Verbrecherherz schlägt. Er hat sich mit seinem „Sekretär“ und Gaunerkumpan Freddy auf reiche, auszuplündernde Hotelgäste spezialisiert. Rasch gerät die falsche Prinzessin ins Fadenkreuz des falschen Gentleman, der jedoch ebenso rasch feststellen muss, dass es bei Jeanette rein gar nichts zu holen gibt. De Witt ist sich ziemlich sicher, dass es sich bei der jungen Dame wie beim ihm selbst um eine(n) Hochstapler(in) handeln müsse. Erst mit dem Auftauchen von Stefan, der den charmanten und hübschen Möchtergernfilmstar schon seit langem liebt, endet Jeanettes Dauermisere. Ihm gelingt es sogar, Jeanettes aufregende Geschichte zu vermarkten und ihr die erste Filmhauptrolle zu verschaffen.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Einmal eine große Dame sein (1957) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
Länge: ca. 86 min.
Internationaler Kinostart: 23.08.1957
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Erik Ode
- Drehbuch: Janne Furch, Walter Reisch, Werner Eplinius, Fritz Böttger
- Produktion: Artur Brauner
- Musik: Erwin Halletz
- Kamera: Karl Löb
- Schnitt: Kurt Zeunert