Dokumentarfilmer Michael Moore zeichnet in seinem Zeit- und Gesellschaftsporträt die Umstände nach, die zum amerikanischen Trauma des 11. September 2001 geführt haben. Zu Beginn erinnert er an die dubiose Wahl George W. Bushs zum Präsidenten der Vereinigten Staaten, die eine einzelne Legislatur zu werden versprach, bis Bush durch die Attentate vom 11. September zu einer wichtigen Figur wurde. Regisseur Moore stellt anhand von Bushs Reaktion auf die Terroranschläge eine Verbindung her zu den lang bestehenden wirtschaftlichen Beziehungen des Bush-Clans zur saudischen Königsfamilie. In der Folge verdeutlicht der Regisseur, wie Bushs Administration den Kampf gegen den Terrorismus dazu benutzt hat, Angst in der Bevölkerung zu säen und die Bürgerrechte schleichend zu unterwandern - ohne die US-Bevölkerung wirklich vor terroristischen Attacken zu schützen. Dies gipfelte im Angriff auf den Irak, begründet durch das angebliche Vorkommen von Massenvernichtungswaffen und Saddam Husseins angeblicher Verbindung zum Terrornetz Al Kaida. Laut Moore hatte der militärische Schlag mehr mit den Profiten zu tun, die mit dem Ölgeschäft zu machen sind. Das alles führt den Regisseur dazu, die Verteilung von Vermögen sowie die Verschränkung von Wirtschaft und Politik in Frage zu stellen.
(SRF)
Länge: ca. 122 min.
Deutscher Kinostart: 29.07.2004
Original-Kinostart: 25.06.2004 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Michael Moore
- Drehbuch: Michael Moore
- Produktion: Dog Eat Dog Films, Michael Moore, Jim Czarnecki, Miramax Films, Monica Hampton, Harvey Weinstein, Kathleen Glynn, Bob Weinstein
- Musik: Jeff Gibbs, Bob Golden
- Kamera: Andrew Black, Mike Desjarlais
- Schnitt: Kurt Engfehr