Süditalien, um 1800. Der französische Feldherr Napoleon Bonaparte hat nach seinem Italienfeldzug das ganze Land in seine Gewalt gebracht. Doch während zahlreiche italienische Adelige mit den Franzosen kollaborieren, regt sich in der Bevölkerung zunehmend Widerstand. Vor allem der Rebell Fra Diavolo (Francisco Rabal) macht den Besatzern das Leben schwer. So befreit er eine Gruppe zum Tode verurteilter Bauern und überfällt regelmäßig jene Adeligen, die sich mit Napoleon verbrüdern. Mit immer neuen Tricks und Hinterhalten fügt Fra Diavolo den französischen Besatzern empfindliche Niederlagen zu. Als Erkennungszeichen hinterlässt er dabei stets eine feurig-rote Peperonischote, ein spöttischer Scherz, dem er auch seinen Spitznamen (zu deutsch: "Bruder Teufel") verdankt. Nun plant der Rebell seine bislang tollkühnste Aktion: Verkleidet und maskiert als Napoleon lässt er sich in ein besetztes Kastell kutschieren, in dem er den trotteligen Sergeante Visicato (Ugo Tognazzi) und den ebenso ehrgeizigen wie naiven Leutnant Salimei (Raimondo Vianello) nach allen der Regeln der Kunst zum Narren hält. Am Ende des Mummenschanzes reist der falsche Napoleon mit seiner vermeintlichen Ehefrau (Moira Orfei) sowie dem gesamten Waffenvorrat der Franzosen wieder ab. Für Visicato und Salimei hat der Streich böse Folgen: Sie sollen für ihr Versagen mit dem Leben bezahlen. Kurz vor der Hinrichtung schlagen die Rebellen erneut zu und bewahren die beiden armen Kerle vor dem Tod. Im Lager der Rebellen schließt Visicato sich nur zu gerne Fra Diavolos Gefolgschaft an. Salimei hingegen nutzt die erste Gelegenheit, um den Freiheitskämpfer zu verraten: Als der Rebellenführer heimlich seine große Liebe, die Adelstochter Christina (Jocelyn Lane), heiraten will, wird er in dem Kloster von verkleideten, schwer bewaffneten Soldaten erwartet.
(WDR)
Länge: ca. 100 min.
Cast & Crew
- Regie: Giorgio Simonelli
- Drehbuch: Castellano, Pipolo alias Franco Castellano, Giuseppe Moccia, Giulio Scarnicci, Renzo Tarabusi
- Musik: Carlo Rustichelli
- Kamera: Francisco Sempere