Originalpremiere: 1955
FSK 12
Der Varietédirektor Henri Danglard herrscht über das Pariser Vergnügungsviertel Montmartre der Belle Epoque. Als Gründer der Varietétheater Paravent Chinois und Reine Blanche - in letzterem tritt auch seine Mätresse Lola, genannt La Belle Abbesse, auf - besitzt er das Vertrauen seiner Geldgeber, zu denen der reiche Prinz Alexander gehört. Als Henri eines Tages auf den Anhöhen von Montmartre der jungen Wäscherin Nini begegnet, kommt ihm die Idee, den Cancan, einen längst aus der Mode gekommenen Tanz, wieder aufleben zu lassen. Trotz Missgunst, Niedertracht und Intrigen seitens der anderen Tänzerinnen verhilft die begabte, temperamentvolle Nini dem French Cancan bei der Eröffnung des neuen Varietés Moulin Rouge zu einem triumphalen Comeback. Zuvor jedoch muss auch Danglard so einige Probleme und Hindernisse überwinden. So stürzt er bei einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit Ninis eifersüchtigem Geliebten Paulo in eine Baugrube. Kaum aus dem Krankenhaus entlassen, muss er feststellen, dass einer seiner Mäzene ihm die finanzielle Unterstützung entzieht und zwar aus Eifersucht - wegen der gemeinsamen Geliebten Lola. Doch die überschäumende Lebensfreude des Cancan fegt alle Hindernisse hinweg. Bildkomposition und Farbgestaltung mancher Szenen tragen impressionistische Züge und erinnern an die Bilder von Auguste Renoir, Edgar Degas und Henri de Toulouse-Lautrec. Unvergessen bleiben Szenen wie der Ball im Varieté Reine Blanche oder jene im Hinterzimmer des Ladens, als sich Nini zum ersten Mal dem kleinen Bäcker hingibt.
(arte)