Hagen in Westfalen ist bekannt als einst bedeutender Industrie-Standort der Metall-Verarbeitung. Eine aufstrebende Stadt mit bekannten Unternehmen wie Varta oder Brandt Zwieback. Heute verschuldet, marode und etwas abgerockt. Doch es tut sich was. Denn zwischen den vier Flüssen Ruhr, Lenne, Volme und Ennepe schlummert eine ganz eigene Kreativität, ein Naturparadies und eine facettenreiche Geschichte, die einzigartig in Deutschland ist. Mit fast 200.000 Einwohnern zwischen Ruhrgebiet und Sauerland ist Hagen in den 80er Jahren Heimat einer Musikszene rund um Nena, Extrabreit oder Grobschnitt. "Komm nach Hagen, werde Popstar, mach Dein Glück!", heißt bei Extrabreit. Die Musiker Kai Havaii und Stefan Kleinkrieg berichten aus einer Zeit, in der fast ganz Deutschland Musik aus Hagen hörte. Heike Wahnbaeck gibt als Chronistin ganz besondere Einblicke in die Anfänge der Neuen Deutschen Welle. Die Menschen hier gelten als eigenwillig und tief verwurzelt mit ungewöhnlichen Ideen. Karl Ernst Osthaus gehört zu den Berühmtesten. Anfang des 20. Jahrhunderts macht er die Stadt zum weltweiten Zentrum für zeitgenössische Kunst. Als Mäzen kauft er Werke von Van Gogh oder Gauguin für ein deutsches Museum. Rainer Stamm, heute Direktor des Osthaus-Museums, ist in seine Geburtsstadt zurückgekommen und erzählt von den Anfängen einer Art Kulturwunder. Eine Stadt, die schwerste Katastrophen und Krisen meistern muss: Den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, den Niedergang der Stahlindustrie und das Jahrhundert-Hochwasser 2021. Doch Hagen erfindet sich mit seiner mehr als 250jährigen Geschichte immer wieder neu. Die Menschen hier packen an: Als waldreichste Stadt Nordrhein-Westfalens zieht Hagen Menschen wie den Natur-Pädagogen Lauritz Seidel an. Die Brüder Eversbusch brennen in sechster Generation ihren Wachholder-Schnaps. Künstler, die das graue Hagen mit eigenwilligen Ideen bereichern, wie die Fotografin Beba Ilic und ihre PopUp Galerie in einem Einkaufszentrum. Oder Javon Baumann mit Streetart und einem Café mitten im Hagener Kunst-Areal. Felix Schumacher, das Maskottchen von Phoenix Hagen, beschreibt die Mentalität hier als zupackend, direkt, charmant. Schauspieler Sabin Tambrea ist in Hagen aufgewachsen und erzählt die Geschichte dieser einzigartigen Stadt zwischen Beton, Hochöfen und bewaldeten Hügeln, zwischen Vergangenheit und Aufbruch mit überraschenden Geschichten und inspirierenden Menschen.
(WDR)
Daten
Länge: ca. 45 min.
| Deutsche TV-Premiere | Fr, 23.01.2026 (WDR) |
siehe auch: Heimatabend Krefeld (D, 2023)
siehe auch: Heimatabend Paderborn (D, 2025)
siehe auch: Heimatabend Recklinghausen (D, 2025)
siehe auch: Heimatabend (D, 2013 – 2014)
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Cast & Crew
![Sabin Tambrea]()
- Drehbuch: Jens Pfeifer
- Redaktion: Adrian Lehnigk










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