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6

Hester Street

USA, 1975

  • 6 Fans
  • Wertung0 148755noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Originalpremiere: 19.10.1975
19.03.1976
Die Geschichte spielt im jiddischen Ghetto von New York, im ausgehenden 19. Jahrhundert. Im Jahre 1896 ist die Hester Street das Herzstück der jüdischen Gemeinde der Lower East Side. Wo jeder Neuankömmling aus der Alten Welt, vor allem aus Osteuropa, darum kämpft, ein neues und vor allem besseres Leben zu beginnen. Yankel Podkovnik, ein russisch-jüdischer Immigrant, der sich vollkommen zum Amerikaner assimilieren möchte, hat alle äußeren Insignien seines alten „jddischen“ Lebens entfernt. Der Bart wurde abrasiert, und aus Yankel wurde, ganz ur-amerikanisch, Jake. Sein Heim, wie das vieler anderer Ostjuden New Yorks, befindet sich in der Hester Street.
Seit drei Jahren hat Yankel/Jake eine Unterkunft bei einer älteren Frau und verbringt die Nächte auf der Couch in ihrer kleinen Wohnung. Nachdem er den ganzen Tag für einige mickrige Dollar in einem Nähladen für Kleider geschuftet hat, besucht Jake eine Tanzschule, wo er alles über die amerikanische Kultur lernen will. Er und seine Freunde machen sich einen Spaß daraus, Neuankömmlinge von Übersee zu verspotten. Wie diverse andere Männer zieht es Jake zu der feurigen Mamie Fein, einer rassigen Polin, die mit 16 nach New York kam, sich in sieben Jahren erfolgreich assimiliert und obendrein mit ihrem bescheidenen Einkommen ein kleines Vermögen zusammengespart hat. Nachdem Jakes Vater gestorben ist, will dessen Sohn endlich seine eigene Wohnung beziehen und bittet daher Mamie um 25 Dollar für den Kauf von Möbeln. Mamie, die in ihrer Naivität glaubt, dass Jake nun endlich sesshaft werden und eine Familie gründen will, ist gern bereit, ihm das Geld zu leihen. Inständig hofft sie auf einen bald darauf folgenden Heiratsantrag. Obwohl Jake erkennt, dass sie seinen Geldwunsch missinterpretiert, lässt er Mamie in ihrem Glauben. Niemand weiß, dass Jakes Frau und beider Kind auf dem Weg vom Osten Europas nach Amerika sind.
Kaum auf Ellis Island angekommen, wird aus Jakes kleinem Sohn Yossele der Neu-Amerikaner Joey. Jake schneidet ihm die verräterischen langen Locken ab, damit nichts mehr an ihm wie ein osteuropäischer Jude aussieht. Stolz präsentiert Jakes seinen Nachbarn den „Yankee“ Joey. Doch seine Frau Gitl ist ein deutlich schwererer Fall. Sie ist durch und durch dem russischen Judentum verhaftet, fromm, bescheiden und sehr scheu. Und sie will sich nicht von den alten Traditionen verabschieden, will zwar in Amerika leben, jedoch ohne Amerikanerin zu werden. Jakes schämt sich für ihre überbordende Frömmigkeit, die man schon auf den ersten Blick erkennt. Sie hält, wie andere orthodoxe jüdische Frauen auch, ihren Kopf in der Öffentlichkeit mit einer speziellen Perücke oder mit einem Kopftuch bedeckt. Jake selbst strengt sich auch nicht gerade an, Gitl in die Gemeinschaft der Hester Street einzuführen. Obwohl sie von Jakes Verhalten und ihrem neuen Leben verwirrt ist, will Gitl ihrem Mann unbedingt gefallen. Er aber legt eine gewisse Gleichgültigkeit an den Tag, und um sich nicht für seine Frau schämen zu müssen, sagt Jake Gitl, sie solle ihre Nachbarin, Mrs. Kavarsky, bitten, ihr beim Kauf neuer, typisch amerikanischer Kleidung zu helfen. Die tatsächliche Hester Street in New York City, kurz vor der Jahrhundertwende
Verärgert über die in ihren Augen schlechte Behandlung durch Jake, besucht Mamie Jake, um das verliehene Geld zurückzufordern. Jake erzählt Gitl, die nur jiddisch spricht und kein Englisch versteht, dass Mamie eine ehemalige Mitarbeiterin ist, die einen Job sucht. Spät macht Jake Mamie klar, dass er sie später gern wiedersehen möchte. Gitl wird misstrauisch und fragt den Gelehrten Mr. Bernstein, einen weiteren Mietshausbewohner, ob er Mamie kenne. Bernstein beruhigt Gitl, dass Jake nur sie lieben würde. Als Mrs. Kavarsky sieht, dass Gitl versucht, einen Liebestrank von einem Hausierer zu kaufen, um ihren Mann fester an sich zu binden, schimpft sie mit Gitl. Sie dürfe sich nicht wundern, kleide sie sich doch wie eine alte Oma. Amerika sei ein gebildetes Land, so Mrs. Kavarsky, und da müsse man auf eine gute Kleidung achten. Gitl wartet darauf, dass Jake von der Arbeit nach Hause zurückkehrt, in der Hoffnung, dass er mit ihrem neuen Look zufrieden sein wird, aber nur Mr. Bernstein kehrt zurück. Um Gitl die Sorge wegen Mamie zu nehmen, erzählt Bernstein ihr, dass der Chef Jake gebeten hat, noch länger zu arbeiten. Bernstein weiß, dass dies eine barmherzige Lüge ist, hat sich Jake doch soeben mit Mamie getroffen. Mamie weist Jakes Versuch, die Wogen zwischen den beiden wegen der geforderten Rückzahlung der 25 Dollar zu glätten, zurück. Der geht daraufhin frustriert zu einer Prostituierten.
Da Jake wenig Zeit in der eigenen Wohnung verbringt, ist Mr. Bernstein bereit, dem Willen Gitls zu entsprechen und Yossele alias Joey Hebräisch beizubringen. Eines Tages lädt Jake seine Frau und Mr. Bernstein zu einem Picknick im Park ein. Hier erzählt er unverblümt, dass er sehr stolz darauf sei, seine Vergangenheit abgeschüttelt zu haben und nun ein hundertprozentiger Ami zu sein. Juden seien hier, in den USA, gegenüber Andersgläubigen nicht so unterwürfig wie in der alten Heimat, behauptet Jake. Gitl, die kaum etwas, geschweige denn irgendjemanden, außerhalb ihres Hester Street-Ghettos kennt, fragt in ihrer Naivität, wo denn die „Heiden“, von denen er spricht, seien. Wieder daheim, hilft Mrs. Kavarsky Gitl, sich kleidungs- und frisurtechnisch in eine amerikanische Frau zu verwandeln. Als Jake das Ergebnis sieht, fällt ihm nur der blöde Spruch ein, Gitl sehe aus wie eine „nasse Katze“. Dann zieht er an der vermeintlichen Perücke, die aber Gitls echtes Haar ist. Sie schreit vor Schmerz. Mrs. Kavarsky ist sehr wütend auf Gitls lieblosen Gatten und spricht ihn auf sein ungeklärtes Verhältnis mit Mamie an. Als Gitl von Mamie nur als Jakes „polnischer Hure“ spricht, droht die Situation zu eskalieren. Damit Jake nicht seine Frau schlägt, weist sie ihn aus dem Raum. Mrs. Kavarsky glaubt Gitl zu trösten, in dem sie sagt, dass Jake sich nur etwas beruhigen müsse, er würde zu ihr zurückkommen.
Doch Gitl hat genug von ihrem Mann, der ihr mit der Zeit sehr fremd geworden ist. Jake trifft sich wieder mit Mamie, die ihn zu einer Scheidung drängt und anbietet, Gitl von ihren 340 Dollar Ersparnissen auszuzahlen. Gitl stellt fest, dass Mr. Bernstein seine Bücher packt und bei seinem Onkel einziehen will. Längst hat sich die scheue Frau in den ähnlich zurückhaltenden Mann verliebt. Da er nicht in die Gänge kommt, fragt Gitl Bernstein, ob er sie nicht nach ihrer Scheidung von Jake heiraten wolle. Im Haus eines Rabbiners wird bald darauf die Scheidung von Gitl und Jake nach genau festgelegtem jüdischen Ritus vollzogen. Der Rabbi erklärt, dass Jake sofort erneut heiraten könne, Gitl aber 91 Tage mit einer neuen Vermählung warten müsse. Mrs. Kavarsky platzt damit heraus, dass Gitl bereits einen guten Ehekandidaten in Aussicht habe und zwar einen echten Gelehrten, im Gegensatz zum einfältigen Jake. Nach der Scheidung begeben sich Jake und Mamie zum Rathaus, um zu heiraten. Jake muss recht bald feststellen, dass Mamie, nachdem sie Gitl mit über 300 Dollar „ausgezahlt“ hat, nunmehr jeden Cent dreimal umdrehen wird. Derweil planen Gitl und Bernstein gemeinsam ihre Zukunft. Mit Mamies Geld hat Gitl eine Wohnung in der Ladenfront angemietet und plant, ein Lebensmittelgeschäft zu eröffnen. Während sie, Bernstein und Joey die Hester Street entlanglaufen und darüber diskutieren, ob sie Soda und Selters verkaufen werden, erklärt Gitl, dass sie den Laden führen wird, damit Bernstein seine Zeit damit verbringen kann, die Tora zu studieren. Und sie besteht drauf, dass ihr Sohn Yossele ein ganzer Amerikaner namens Joey werden soll.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Hester Street aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)

Hester Street Streams

  • Hester Street
    89 min.
    ab € 13,99*

im Fernsehen

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