"Ich nehme einen Hustler, ein Louis, einen Playboy und ähem es ist nicht für mich ein Täglich Alles." Wenige hatten ihr Publikum so im Griff wie der Humorist I Stangl (eigentlich Karl-Ernst Stangl). Mit seinen Programmen ab den frühen Achtzigern war er fast so etwas wie ein Vorläufer eines Stand-Up-Comedian. Ungefähr zeitgleich mit Andreas Vitasek, also nach den Pionieren um Lukas Resetarits und Erwin Steinhauer, mischte Stangl die heimische Kleinkunstszene auf. Von kuriosen Zeitungsexzerpten über die Entlarvung verdrehter Geschlechterbilder bis zu Politikeransprachen im Sound der achtziger Jahre hat der wandlungsfähige Alleinunterhalter alles dabei in diesem Programm. "Die österreichische Oktoberrevolution wird im Parlament beantragt werden und bei positivem Entscheid wegen des schöneren Wetters am 15. August stattfinden. Fahrscheine gehen den Revolutionären im Vorfeld über die Parteizentrale zu." Eine TV-Premiere für diese Aufzeichnung aus 1992.
(ORF)
