Deutsche TV-Premiere: 28.04.2017 (arte)
Charlotte ist eine preisgekrönte Journalistin. Doch ihr professioneller Drang, verborgene Wahrheiten ans Licht zu führen und Ungerechtigkeiten aufzudecken, ist einem bissigen Zynismus gewichen. Den Auftrag für einen Artikel über einen Migranten aus Afrika , der erfroren vor einer Berghütte gefunden wurde, nimmt sie nur widerwillig an. Als sie realisiert, dass sie den Mann gekannt haben könnte und sich die Spuren des Toten mit ihrem eigenen Schicksal kreuzen, stürzt sie sich in die Recherchen. Je mehr sie erfährt, umso widersprüchlicher werden die Informationen. War der Mann, der sich Goodluck nannte, ein Dealer? Ein Missionar? Ein Musiker? Und was suchte er dort oben im Nirgendwo? - Ein bewegendes Drama über die Macht der Illusion und die Sehnsucht nach Zugehörigkeit.
Eigentlich interessiert sich die preisgekrönte Journalistin Charlotte Senn nicht für das Leben von Migrantinnen und Migranten. Sie ist ausgelaugt und hat ihre Ideale längst über Bord geworfen. Eines Tages erhält Charlotte den Auftrag, für einen Artikel einen Todesfall zu recherchieren: Weit oben in den Bergen hat man einen Afrikaner gefunden, der vor einer Alphütte erfroren war. Charlotte ist bei den Recherchen nur halb bei der Sache. Doch dann realisiert sie, dass sie diesen Mann erst kurz zuvor getroffen haben muss. Er hatte sie um Hilfe gebeten, doch sie fand ihn lästig und wimmelte ihn ab.
Charlotte macht sich auf die Suche nach Menschen, die den Migranten gekannt haben. Doch die Geschichten, welche Charlotte erfährt, passen nicht zusammen. Heisst der Mann wirklich Goodluck? War er ein Dealer? Ein Missionar? Hatte er eine Familie? Was suchte er dort oben im Nirgendwo? Für Charlotte besonders beengend wird die Recherche, als die Spuren des toten Mannes zu denen ihrer Tochter führen, die vor einigen Jahren mit Drogen abgestürzt und spurlos verschwunden ist. Um sich von ihren Problemen abzulenken, verbeisst sich Charlotte mehr und mehr in den Fall. Und weil Fakten fehlen, beginnt Charlotte, sich selber Geschichten auszumalen. Langsam geraten Fantasie und Wirklichkeit durcheinander, und der Geist des Toten wird zu einem widerspenstigen Gefährten. Die Menschen in ihrem Umfeld merken, dass etwas nicht stimmt. Doch die Journalistin will keine Hilfe annehmen, auch nicht von Bruno , der als Einziger ihre harte Schale zu knacken vermag. Erst, als es fast zu spät ist, schafft es Charlotte, sich mit ihrem Schicksal zu versöhnen.
«Im Nirgendwo» basiert auf einem wahren Todesfall, der sich 2009 im Berner Oberland ereignet hat. Ein Migrant aus Afrika wurde erfroren vor einer abgelegenen Berghütte im Schnee gefunden. Niemand erhob Anspruch auf seine Leiche. Der Mann wurde trotz Widerständen aus der Bevölkerung im Gemeinschaftsgrab beigesetzt. Die Drehbuchautorin Simone Schmid hat als Journalistin damals den Fall recherchiert, konnte aber das Rätsel um die Identität des Toten nicht lösen - bis heute ist nicht geklärt, wer er war. Das hat sie dazu bewegt, diesem Mann, dessen Spuren sich im Nirgendwo verlieren, eine Geschichte zu widmen.
Eigentlich interessiert sich die preisgekrönte Journalistin Charlotte Senn nicht für das Leben von Migrantinnen und Migranten. Sie ist ausgelaugt und hat ihre Ideale längst über Bord geworfen. Eines Tages erhält Charlotte den Auftrag, für einen Artikel einen Todesfall zu recherchieren: Weit oben in den Bergen hat man einen Afrikaner gefunden, der vor einer Alphütte erfroren war. Charlotte ist bei den Recherchen nur halb bei der Sache. Doch dann realisiert sie, dass sie diesen Mann erst kurz zuvor getroffen haben muss. Er hatte sie um Hilfe gebeten, doch sie fand ihn lästig und wimmelte ihn ab.
Charlotte macht sich auf die Suche nach Menschen, die den Migranten gekannt haben. Doch die Geschichten, welche Charlotte erfährt, passen nicht zusammen. Heisst der Mann wirklich Goodluck? War er ein Dealer? Ein Missionar? Hatte er eine Familie? Was suchte er dort oben im Nirgendwo? Für Charlotte besonders beengend wird die Recherche, als die Spuren des toten Mannes zu denen ihrer Tochter führen, die vor einigen Jahren mit Drogen abgestürzt und spurlos verschwunden ist. Um sich von ihren Problemen abzulenken, verbeisst sich Charlotte mehr und mehr in den Fall. Und weil Fakten fehlen, beginnt Charlotte, sich selber Geschichten auszumalen. Langsam geraten Fantasie und Wirklichkeit durcheinander, und der Geist des Toten wird zu einem widerspenstigen Gefährten. Die Menschen in ihrem Umfeld merken, dass etwas nicht stimmt. Doch die Journalistin will keine Hilfe annehmen, auch nicht von Bruno , der als Einziger ihre harte Schale zu knacken vermag. Erst, als es fast zu spät ist, schafft es Charlotte, sich mit ihrem Schicksal zu versöhnen.
«Im Nirgendwo» basiert auf einem wahren Todesfall, der sich 2009 im Berner Oberland ereignet hat. Ein Migrant aus Afrika wurde erfroren vor einer abgelegenen Berghütte im Schnee gefunden. Niemand erhob Anspruch auf seine Leiche. Der Mann wurde trotz Widerständen aus der Bevölkerung im Gemeinschaftsgrab beigesetzt. Die Drehbuchautorin Simone Schmid hat als Journalistin damals den Fall recherchiert, konnte aber das Rätsel um die Identität des Toten nicht lösen - bis heute ist nicht geklärt, wer er war. Das hat sie dazu bewegt, diesem Mann, dessen Spuren sich im Nirgendwo verlieren, eine Geschichte zu widmen.
(SRF)
"Im Nirgendwo" basiert auf einem wahren Todesfall, der sich 2009 im Berner Oberland ereignet hat. Der erfrorene afrikanische Einwanderer wurde trotz Widerständen aus der Bevölkerung in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt. Drehbuchautorin Simone Schmid hat als Journalistin damals den Fall recherchiert, konnte aber das Rätsel um die Identität des Toten nicht lösen bis heute ist nicht geklärt, wer er war. Das hat sie dazu bewegt, ihm eine Geschichte zu widmen. Die Schweizer Regisseurin und Drehbuchautorin Katalin Gödrös gab ihr Langfilmdebüt mit dem Spielfilm "Mutanten", der 2002 auf der Berlinale Premiere hatte. Seit 2012 ist sie Dozentin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und arbeitet als Dramaturgin.
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