Originalpremiere: 2008
Deutsche TV-Premiere: 18.05.2020 (arte)
Der schwedische Sommer steht vor der Tür, und er ist reich an kleinem und großem Fehlverhalten. Auf einer Geburtstagsfeier wird ein Mann von einer Rakete am Auge verletzt, als er die Zündung eines Feuerwerks kontrollieren will. Doch er weigert sich, ins Krankenhaus zu fahren. Zwei minderjährige Mädchen üben sich mit Alkohol und aufreizenden Posen im Überschreiten von Grenzen. Nachdem sie etwas in einem Reisebus beschädigt hat und der Fahrer den Schuldigen sucht, gerät eine berühmte Schauspielerin in einen unangenehmen Konflikt. Eine junge Lehrerin konfrontiert ihre Kollegen mit deren Fehlverhalten und muss mit den Konsequenzen leben. In einer feuchtfröhlichen Gruppe verheirateter Männer entladen sich unterdrückte homoerotische Gefühle und es passiert etwas, das nicht für alle ein Scherz ist … Die besondere Qualität von "Involuntary" liegt in dem authentischen Spiel der Laiendarsteller, denen es in dem sorgsamen Spannungsaufbau gelingt, beklemmende und unangenehme Situationen zu schaffen. Östlunds zweiter Spielfilm, erstmals in Deutschland zu sehen, ist eine soziologische Studie, die auf Beobachtungen und Erfahrungen des Regisseurs und von Produzent Erik Hemmendorff basiert. "Involuntary" gewann unter anderem den Preis für das beste Drehbuch sowie den Publikumspreis beim Stockholm Film Festival und den Spezialpreis der Jury auf dem Mar del Plata Film Festival.
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Regisseur und Drehbuchautor Ruben Östlund wurde 1974 auf der schwedischen Insel Styrsö geboren und absolvierte in Göteborg sein Filmstudium. Nach einigen Kurz- und Dokumentarfilmen ist "Involuntary" sein zweiter Spielfilm. Gemeinsam mit Erik Hemmendorff gründete er 2002 die Produktionsfirma Plattform, die u.a. seine Spielfilme "Play - Nur ein Spiel?" (2011) "Höhere Gewalt" (2014) und "The Square" (2017) produzierte. Neben der Goldenen Palme und dem Europäischen Filmpreis für "The Square", wurde Ruben Östlund u.a. für "Play" und "Höhere Gewalt" mit dem Guldbagge Filmpreis (Schwedischer Filmpreis) ausgezeichnet. ARTE zeigt "Involuntary" in deutscher Erstausstrahlung.
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