Anhand der Studie "Student und Demokratie" stellt der Film deren wichtigste Ergebnisse aus dem Jahr 1966 dar und macht diese durch eigene Umfragen anschaulich. Unter anderem werden interviewt der damalige RCDS-Vorsitzende, Mitglieder des Liberalen Studentenbunds Deutschlands (LSD), des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS) und des Sozialdemokratischen Hochschulbunds (SHB). Auch auf einer Sitzung der Burschenschaft der Korporation Teutonia zu Jena werden Statements zur Situation der Studentenschaft formuliert. Allgemein scheint das damalige politische Engagement der Studenten nur gering gewesenen zu sein. Lediglich drei Prozent der jungen Leute zeigen Interesse an politischen Themen, während die überwiegende Mehrzahl der Studierenden eher ihr Augenmerk auf das Studium legt. Die Erforschung des politischen Bewusstseins der Studenten brachte Defizite bei der Förderung demokratischen Potenzials durch die Hochschule zutage. Ein hoher Anteil der Befragten befürworten eine Elite und stimmen der Demokratie mit ihren Gleichheitsgrundsätzen nur formal zu. Im Anschluss daran diskutieren mit Dr. Iring Fetscher, Professor für Politikwissenschaft in Frankfurt: Dr. Helge Pross, Professor für Soziologie in Gießen, Gert Hammer, Bundesvorsitzender des "Rings Christlich Demokratischer Studenten" (RCDS), Walter Hierche, Bundesvorsitzender des "Verbands Deutscher Studentenschaften" (VDS), Christian Kayser, Bundesvorsitzender des "Liberalen Studentenbundes Deutschlands" (LSD), Helmut Schauer, Bundesvorsitzender des "Sozialistischen Deutschen Studentenbunds" (SDS), Dr. Ludwig von Friedeburg, Professor für Soziologie in Berlin.
(hr-fernsehen)