Falsche Fährten, überraschende Wendungen und der Zweifel, alles könnte eine Täuschung sein, sorgen für Hochspannung in "Kalt ist die Angst". Caroline Peters spielt in dem Psychothriller eine Frau, die durch den plötzlichen Tod ihres Mannes in einen Albtraum gerät: Sie erfährt, dass er ein Doppelleben geführt hat, und will nun schonungslos die Wahrheit herausfinden. Raffiniert inszeniert Regisseur Berno Kürten ein Verwirrspiel um die Frage, ob sich die Witwe in haltlose Wahnvorstellungen hineinsteigert oder tatsächlich finsteren Machenschaften auf der Spur ist. Zu der exzellenten Besetzung gehören Christoph Maria Herbst als angsteinflößender Vertrauter des Verstorbenen, Rudolf Kowalski als sein undurchsichtiger Chef und Annika Blendl in der Rolle einer geheimnisvollen Geliebten. Claire (Caroline Peters) liebt ihren Mann David (Hans-Werner Meyer) über alles. Sein überraschender Tod kurz nach der Rückkehr von einer Geschäftsreise nach Afrika, wo er Projekte der Entwicklungshilfe leitete, stürzt sie in eine schwere Lebenskrise. Zur Trauer kommt bald eine schmerzhafte Entdeckung: Claire findet heraus, dass er eine Beziehung mit einem Luxus-Callgirl (Annika Blendl) hatte. Ohne sich zu schonen, möchte die Witwe nun wissen, wer der Mann wirklich war, mit dem sie nichtsahnend gelebt hat. Weder Davids Chef Hagedorn (Rudolf Kowalski), ein Freund des Paares, noch sein diskreter Assistent Michael (Christoph Maria Herbst), unterstützen ihre Nachforschungen. Claire stößt dabei auf hohe Bonuszahlungen für David von seinem börsennotierten Arbeitgeber, der sich eigentlich dem Kampf gegen die Armut verschrieben hat, geheime Fotos von einem Massaker an wehrlosen Bauern in Afrika und anklagende Berichte im Internet über blutige Geschäfte. Nicht nur diese Entdeckungen lassen Claire schaudern, sie fühlt sich auch ständig beobachtet und es passieren seltsame Dinge, wenn sie alleine ist. Nun beginnt die Frau, seit Jahren in psychiatrischer Behandlung, jedem in ihrem Umfeld zu misstrauen. Sogar sich selbst. Claire vermutet Verwicklungen, die sie so erschrecken, dass sie diese kaum glauben kann.
(ARD)
Länge: ca. 88 min.
Deutsche TV-Premiere: 14.01.2017 (Das Erste)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Berno Kürten
- Drehbuch: Martin Douven
- Produktion: Sabine Tettenborn, Heiko Becker, Caroline Blüher, Jörg Kuhlmann, Tobias von Schönermark
- Produktionsauftrag: ARD
- Produktionsfirma: Polyphon Pictures GmbH
- Musik: Maurus Ronner
- Kamera: Klaus Eichhammer
- Schnitt: Melania Singer
- Regieassistenz: Elisabeth Hagemann
- Ton: Gaby Lübker, Christoph Metke
- Spezialeffekte: Dirk Frischmuth