Der berühmt-berüchtigte Finanz-Guru Lee Gates hat es zu einer eigenen Live-Show gebracht, in der er Privatanlegern Börsentipps gibt. Doch einer dieser Tipps entpuppt sich als katastrophaler Fehlschlag: Als Lee die Aktie des Unternehmens IBIS als sichere Anlage empfiehlt, setzt die Firma völlig unerwartet 800 Millionen Dollar in den Sand. Was Lee selbst zunächst nicht allzu sehr aus der Fassung bringt, bedeutet für einen seiner Zuschauer den finanziellen Ruin: Kyle Budwell hat sein gesamtes Erbe in die IBIS-Aktien gesteckt und dadurch sein komplettes Vermögen verloren. Für diesen Fehler will Kyle Rache: Mit einer Pistole bewaffnet stürmt er die Live-Show, legt Lee eine Sprengstoffweste an und droht vor laufenden Kameras, den Börsenguru umzubringen, wenn er ihm keine Erklärung für den plötzlichen Kurssturz nennen kann. Um sein Leben zu retten, muss Lee nun eine Antwort auf die Frage des Geiselnehmers finden. Zwar bekommt er Hilfe von der Regisseurin der Show, Patty Fenn, die aus dem Aufnahmeraum versucht, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Eine eindeutige Erklärung kann jedoch nur der CEO von IBIS liefern - doch der ist unauffindbar und die Zeit tickt.
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Mit ihrer achten Regiearbeit zeigt Jodie Foster einmal mehr, dass sie nicht nur als Schauspielerin, sondern auch hinter der Kamera überzeugen kann. In "Money Monster" greift sie die Geschehnisse der Finanzkrise 2008 auf und übt dabei Kritik an den Machenschaften der Großkapitalisten. Durch die Echtzeit-Inszenierung ist ein schneller Film entstanden, der von den ersten Minuten an Spannung pur bietet und trotzdem immer wieder durch lustige Dialoge aufgelockert wird. Dabei überzeugen die Hollywoodstars George Clooney und Julia Roberts, die in "Money Monster" bereits zum vierten Mal gemeinsam vor der Kamera stehen. George Clooney gilt als Hollywood-Legende. Der zweifache Oscar-Preisträger ist bereits seit Jahrzehnten erfolgreich im Schauspielbusiness. Dabei spielte er in zahlreichen Blockbustern wie "From Dusk Till Dawn" (1996) und der 'Ocean's'-Trilogie (2001, 2004 und 2007). Für seine Rolle in "Syriana" erhält er 2006 den Oscar als 'Bester Nebendarsteller'. Aber nicht nur als Schauspieler hat sich Clooney einen Namen gemacht. Auch als Produzent, Regisseur und Drehbuchautor ist er längst anerkannt. So erhält er 2013 einen Oscar in seiner Funktion als Produzent für "Argo" in der Kategorie 'Bester Film'. Und auch der Weltraum-Thriller "Gravity" (2013), bei dem Clooney sowohl als Nebendarsteller als auch als Drehbuchautor fungiert, erhält zahlreiche Auszeichnungen. 2019 wirkt er sowohl hinter als auch vor der Kamera in der Satire-Serie "Catch-22" mit. Passend zu seiner Rolle in "Money Monster" scheint Clooney auch im Privatleben Gefallen an Geldgeschäften zu haben. Zumindest was Wetten angeht. Clooney schloss nämlich mit seinen Schauspielkolleginnen Michelle Pfeiffer, Sandra Bullock und Nicole Kidman Wetten zu seinem Liebesleben ab. Nach dem Scheitern seiner ersten Ehe beteuerte Clooney, er würde nie wieder heiraten. Seine Kolleginnen hielten dagegen und wetteten unabhängig voneinander mehrere Tausend Dollar darauf, dass er wieder unter die Haube kommt und irgendwann Vater wird. Clooney soll den Wetteinsatz sogar immer weiter erhöht haben. Zumindest den Einsatz für die Hochzeitswetten müsste Clooney verloren haben, denn er heiratete die Anwältin Amal Clooney. Die Geburt der gemeinsamen Zwillinge dürfte aber keine Wettschulden erzeugt haben: Angeblich wettete Nicole Kidman, dass Clooney bis zu seinem 50. Geburtstag Vater wird. Bei der Geburt seiner Zwillinge im Jahr 2017 war er allerdings bereits 56 Jahre alt. Auch Julia Roberts gehört zur A-Riege der Hollywoodschauspieler. 1990 macht sie die Rolle als "Pretty Woman" weltberühmt und bringt ihr einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung ein. Zwar wird sie auch in den darauffolgenden Jahren für ihre Darstellungen in romantischen Komödien wie "Die Hochzeit meines besten Freundes" (1997) und "Notting Hill" (1999) gefeiert, dennoch zeigt Roberts immer wieder, dass sie auch andere Genres bedienen kann und gewinnt im Jahr 2001 einen Oscar als "Beste Hauptdarstellerin" im Drama "Erin Brockovich" (2000). Diese Wandelbarkeit stellt Roberts auch im weiteren Verlauf ihrer Karriere immer wieder unter Beweis: Egal ob in Liebeskomödien wie "Valentinstag" (2010), in Dramen wie "Wunder" (2017) und "Ben is Back" (2018) oder in Krimis wie "Vor ihren Augen" (2015). In "Money Monster" zeigt sich Julia Roberts von ihrer toughen und gleichzeitig wahnsinnig sympathischen Seite.
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Länge: ca. 99 min.
Deutscher Kinostart: 26.05.2016
Original-Kinostart: 13.05.2016 (USA)
Internationaler Kinostart: 12.05.2016 (F)
Deutsche TV-Premiere: 26.03.2017 (Sky Cinema)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Jodie Foster
- Drehbuch: Jamie Linden, Alan Di Fiore, Jim Kouf
- Produktion: Christopher Goode, Meredith Mills-Cavalluzzo, Anna Walton, Arni Hansson, TriStar Pictures, LStar Capital, Grant Heslov, Daniel Dubiecki, George Clooney, Lara Alameddine, Ben Waisbren, Regina K. Scully, Kerry Orent, Tim Crane, Geralyn White Dreyfous
- Produktionsfirma: Smokehouse Pictures, Allegiance Theater
- Musik: Dominic Lewis
- Kamera: Matthew Libatique, Deborah Jensen
- Schnitt: Matt Chesse
- Szenenbild: Kevin Thompson, Lydia Marks
- Maske: Judy Chin, Jean Ann Black, Kyra Panchenko, Roberto Baez, Björn Rehbein
- Kostüme: Susan Lyall
- Regieassistenz: Wendy Croad, Luke DiTommaso, Daniel Dubiecki, Catherine Feeny, Joseph P. Reidy, John Silvestri
- Ton: Chris Gridley, Steve Slanec, Jonathan Stevens
- Spezialeffekte: Matthew W. Brucell, Justin R. Levine
- Stunts: Cheryl Lewis, John Mack, Ian McLaughlin, Kevin Michael Murphy, Kat Harley
- Distribution: 9Go!