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5

König Arthur

D, 2004

  • 5 Fans
  • Wertung0 49905noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Wie sieht das ideale Musiktheater aus? "Ein englischer Gentleman wünscht, wenn sein Ohr befriedigt ist, seinen Geist beschäftigt, folglich Musik und Tanz fleißig vermischt mit gesprochener Komödie oder Tragödie", forderte 1692 das Londoner "Gentlemen's Journal". Tatsächlich hatte sich im ausklingenden 17. Jahrhundert eine ganz eigene Theaterkunst auf der britischen Insel etabliert, eine multimediale Mixtur aus Schauspiel und Musik, gewürzt mit Tanzeinlagen, allegorischem Spiel und prallem Bühnenzauber, abwechslungsreich und vielfältig. Henry Purcells und John Drydens "King Arthur", 1691 im Londoner Dorset Garden uraufgeführt, gründet in dieser Tradition. "Musik und Dichtung können auch für sich bestehen, aber die eindrücklichste Wirkung werden sie hervorbringen, wenn sie vereinigt sind, Geist und Schönheit in einer Person", forderte John Dryden. Der britische Komponist Henry Purcell und der Dramatiker John Dryden, seit 1668 Poet Laureate am Hofe der Stuarts, lagen im Trend der Zeit, als sie mit "King Arthur" die Genres verknüpften: Schauspiel paart sich hier mit Oper, höfische Tanzrhythmen mit possenhaftem Schäferspiel, nationaler Mythos mit bissiger Satire zu einem schillernden Gesamtkunstwerk oder, wie Peter Ruzicka es nennt, "dem ersten Musical in der Geschichte". Durch neblige Sümpfe, verwunschene Wälder und eiserstarrte Landschaften irren die Helden und ihre Heerscharen, kämpfen mit Kunst gegen Kunst und Zauber gegen Zauberei. Die Mittel, die dabei zum Einsatz gelangen, reichen von der monumentalen Schlacht mit drastischen Schauereffekten (der wirkungsbewusste Theatermann Dryden rüstete seine Statisten in den Kampfszenen zum Beispiel mit blutgetränkten Schwämmen aus) bis zum Tête-à-tête der widerstreitenden Geister, das wie eine Slapstick-Parodie anmutet. Obwohl sich Purcell und Dryden mit "King Arthur" auf der Höhe des Zeitgeists bewegten, sollte das Werk nach nur wenigen Jahrzehnten schon in Vergessenheit geraten - verdrängt vom Siegeszug der italienischen Oper. Es mussten Jahrhunderte vergehen, bis sich die Nachwelt des Werkes erinnerte. Eine Aufführung war aber nicht mehr so einfach: Es gab keine komplette Partitur mehr, stattdessen sind mehr als 60 verschiedene Quellen überliefert, die sich mitunter widersprechen. Regisseur Jürgen Flimm und Dirigent Nicolaus Harnoncourt haben in Henry Purcells Singspiel "King Arthur" die Geburtsstunde des Musicals entdeckt.
In einer unterhaltsamen Aufführung, mit der die Salzburger Festspiele 2004 eröffnet wurden, zeigen die beiden Altmeister am Pult und in der Regie mit dem Concentus Musicus, mit erstklassigen Solisten und Schauspielern eine ausgesprochen amüsante Neudeutung des eher selten gespielten Werkes und beweisen, dass Klassik durchaus Show-Elemente benutzen kann, ohne ins Triviale abzugleiten.
(ZDFtheaterkanal)

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