Der 7. Oktober 2023: Hamas-Terroristen greifen völlig überraschend aus dem Gaza-Streifen an, ermorden 1.200 Menschen in Israel und verschleppen über 230 Geiseln. Israel spricht vom schlimmsten Massaker an Juden an einem Tag seit dem Holocaust. Israel greift als Reaktion die Terrororganisation Hamas massiv an – zahlreiche Zivilisten, unter ihnen viele Frauen und Kinder, werden dabei im Gazastreifen getötet. Als Reaktion gibt es weltweit pro-palästinensische Demonstrationen, aber auch einen sprunghaften Anstieg antisemitischer Angriffe und Anfeindungen in Europa, Deutschland – und auch Bayern. Wo liegen die Ursachen dafür? Wie konnte der Antisemitismus so schnell noch aggressiver werden? Wie sind die Wechselbeziehungen zwischen dem Nahost-Konflikt und dem gesellschaftlichen Klima in Deutschland? Welche Rolle spielen Vorurteile und Nichtwissen über den Konflikt in Nahost? Wieviel Kritik an der israelischen Regierung und Kriegsführung ist möglich? Und: Was kann gegen diesen Hass getan werden? In Reportagen, Gesprächen und Schalten in die Krisenregion werden diese Fragen ausführlich in einem großen Themenabend im BR Fernsehen analysiert und diskutiert. Gäste sind die deutsch-israelische Unternehmerin Jenny Havemann, der Vorsitzende des Palästina-Forums Bonn, Aref Hajjaj, der Psychologe und Publizist Ahmad Mansour und Andreas Reinicke, ehemaliger EU-Sonderbeauftragter für den Nahost-Friedensprozess und jetziger Direktor des deutschen Orient-Instituts. Es moderieren BR-Chefredakteur Christian Nitsche und die Leiterin der BR-Auslandsredaktion und langjährige Korrespondentin in Tel Aviv, Susanne Glass.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 150 min.
Deutsche TV-Premiere: 22.11.2023 (BR)