Originalpremiere: 2004
29.04.2004
FSK 12
Victor (Joachim Król) ist ein hoch spezialisierter Profikiller mit einer perfekten Tarnung als unauffälliger Bürger. Sein Ziehvater, der todkranke Waffenhändler Hinrich (Peter Fitz), vermittelt ihm blutige Jobs der Russenmafia. Die Auftraggeber waren bislang immer zufrieden. Victor tötet lautlos, effektiv und ohne jemals Spuren zu hinterlassen. Das ändert sich, als er die potenzielle Tatzeugin Nina (Nadja Uhl) am Leben lässt - ja, er bewahrt die labile junge Frau sogar vor dem Selbstmord. Die beiden einsamen Seelen nähern sich an. Plötzlich wird Victor zum Sicherheitsrisiko für seine Auftraggeber, die einen Killer auf ihn ansetzen. Victor kann seinen Mörder ausschalten und bereitet sich auf seinen letzten Job vor. Er soll einen russischen Politiker umbringen, der in einem Hotel schwer bewacht wird und sich nur kurze Zeit in der Stadt befindet. Unter den Augen von Kommissar Lang (Christian Berkel), der dem wie ein Phantom zuschlagenden Auftragsmörder inzwischen auf die Spur gekommen ist, tötet Victor den Russen. Auch Nina hat nun die wahre Identität ihres Geliebten aufgedeckt, der versucht ist, sie zu töten. Victor beschließt, mit ihr ein neues Leben zu beginnen. Dazu muss er aber Kommissar Lang und dessen Leuten, die ihm dicht auf den Fersen sind, ein Schnippchen schlagen. Sympathieträger Joachim Król spielte in diesem eleganten Thriller erstmals einen Bösewicht. Mennan Yapo gelang in seinem Regiedebüt ein geradliniger Genrefilm, der durch ausgeklügelte Bildsprache fesselt und das Muster des einsamen Auftragskillers, der sich in eine rätselhafte Frau verliebt, fantasievoll variiert. Nadja Uhl und Christian Berkel sind in starken Nebenrollen präsent.
(ARD)
Eine ungewöhnlich düstere Rolle für den sonst so sympathischen Schauspieler Joachim Król, der vorher als Kommissar Brunetti in Venedig durch mehrere Donna Leon-Verfilmungen schipperte.
(Tele 5)