Was Globalisierung heißt, lernen die Arbeiterinnen einer französischen Textilfirma eines Tages auf die harte Tour. Von einem Tag auf den anderen werden alle entlassen, weil die Produktion kurzerhand nach Vietnam verlagert wurde. Davon betroffen ist auch die mürrische Louise Ferrand, ehemals Jean-Pierre, die als Frau in einem tristen Plattenbau wohnt. Sie ist strikte Abstinenzlerin, weil sie früher einmal Alkoholikerin war und ihrem Finanzberater den Kopf weggeschossen hat. Nun ist sie trocken, lebt vom kargen Gehalt der Textilfabrik und fängt Tauben auf ihrer Fensterbank, um sie zu Abend zu essen. Doch das vertraute Leben endet abrupt durch die Kündigung. So versammeln sich die gefrusteten Arbeiterinnen auf ein Bier in der Kneipe und überlegen, was zu tun ist. Sie beschließen, ihre Abfindungen zusammenzulegen und gemeinsam etwas zu unternehmen. Da hat Louise den grandiosen, aber schlichten Einfall: "Wir könnten den Chef umlegen lassen von 'nem Profi". Der Vorschlag findet Anklang. So macht sich Louise auf, den Profikiller zu suchen und findet Michel, einen tollpatschigen Feigling, der in einer Wohnwagensiedlung wohnt und sich sogar dort auf der Suche nach seinem Wagen verirrt, kurz: einen Totalversager. Trotzdem gelingt es ihm, den Direktor der Firma umzubringen, doch dann stellt sich plötzlich heraus, dass der die Kündigungen gar nicht zu verantworten hat, sondern wiederum dessen Chef. Aber dadurch lassen sich die Frauen auf ihrem Weg der Gerechtigkeit nicht beirren ...
(arte)
Länge: ca. 94 min.
Deutscher Kinostart: 24.09.2009
Original-Kinostart: 24.12.2008 (F)
Deutsche TV-Premiere: 18.01.2012 (arte)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Gustave Kervern, Benoît Delépine
- Drehbuch: Benoît Delépine Gustave Kervern, Gustave de Kervern, Gustave Kervern, Benoît Delépine
- Produktion: Benoît Jaubert, Mathieu Kassovitz
- Musik: Gaëtan Roussel
- Kamera: Hugues Poulain
- Schnitt: Stéphanie Elmadjian