Deutsche TV-Premiere: 04.11.2011 (arte)
Wer war Maria, die Mutter Jesu, wirklich? Nur wenig ist über die wahre Identität dieser geheimnisvollen Frau bekannt, umso zahlreicher sind die Legenden um sie, und umso mächtiger strahlt die Symbolkraft, die ihr die westliche Welt über die christliche Religion hinaus zuerkennt. Doch wie und warum wurde Maria für viele ein Sinnbild des ewig Weiblichen, zum Mythos? Ist ihre Symbolmacht eine reine Glaubensfrage? Was steckt hinter den kirchlichen Interpretationen ihrer Lebensgeschichte und ihren Darstellungen? Und was sind die Gründe für ihre Verehrung? Die Marien-Thematik sprengt längst den Rahmen der Religion, nicht zuletzt aufgrund ihres bedeutenden Einflusses auf die abendländische Kunst und ihrer Symbolkraft jenseits von Konfession und Glaube. Ursprünglich ein Produkt römisch-katholischer Dogmen, prägte der Marien-Mythos im Laufe der Jahrhunderte auf mehr oder weniger explizite Weise die gesamte westliche Kultur und ging mit ihr um die ganze Welt. Zusammen mit den ehemaligen Karmelitinnen Schwester Claire und Schwester Agnès de la Croix, mit der Historikerin Miri Rubin, dem Theologen, Philosophen und Psychoanalytiker Eugen Drewermann und dem Schriftsteller, Essayist und Übersetzer Pierre-Emmanuel Dauzat erzählt Filmemacherin Dominique Gros Marias Geschichte und stellt die unterschiedlichen Sichtweisen neutral und vorurteilslos gegenüber. Schauplätze der Reise auf den Spuren der Mutter Jesu sind Bethlehem und Padua, Rom, Paris und Paderborn, ein Kloster in Syrien und die brasilianische Stadt Cachoeira.
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Cast & Crew
- Regie: Dominique Gros