Der kleine Taschendieb Max Schilling versteht es glänzend, lange Finger zu machen, ohne dabei ertappt zu werden. Allerdings gehen die Geschäfte keineswegs gut, und immerhin hat Max eine vierköpfige Familie zu versorgen. Auch sein Schwager Fred macht ihm Sorgen. Als dieser Taugenichts sich mit einem wirklichen Gangster einlässt und von diesem umgebracht wird, beweist Max, dass er das Herz auf dem rechten Fleck hat.
Max Schilling (Heinz Rühmann) lebt davon, dass er anderen Leuten unauffällig die Brieftasche aus dem Jackett zieht. Der pfiffige Kleinganove folgt damit einer Familientradition - sein Sohn Egon (Frithjof Vierock) soll allerdings auf keinen Fall mehr in die väterlichen Fußstapfen treten, zumal es von Jahr zu Jahr mühseliger wird, mit Erfolg in fremden Taschen zu fischen. Mitunter hat Max seine liebe Not, seiner Frau Pauline (Elfie Pertramer) das Geld für den Friseur zu beschaffen. Probleme hat er auch mit seinem Schwager Fred (Hans Clarin), Paulines missratenem Bruder. Fred ist ein Tunichtgut und stets in Geldverlegenheiten; was er anpackt, geht in der Regel schief. Als er sich mit dem Gangster Charly Gibbons (Benno Sterzenbach) einlässt und bei einem Raubüberfall 600.000 DM Lohngelder verschwinden, wird Fred bald darauf erschossen aufgefunden. Nun kann Max nicht mehr so tun, als gehe ihn das alles nichts an. Während die Polizei noch vergeblich nach dem Mörder sucht, heftet sich Max an dessen Fersen und schafft es tatsächlich, den skrupellosen Verbrecher der Polizei in die Hände zu spielen. Die fällige Belohnung ist zwar verlockend, aber Max möchte sie lieber doch nicht annehmen. Inspektor Friedrich (Arno Assmann) versteht das durchaus und sorgt zu guter Letzt schließlich dafür, dass Max fremdes Gut in Zukunft nicht mehr maust, sondern behütet.
In "Max, der Taschendieb" geben sich zwei große deutsche Schauspieler die Ehre: Hans Clarin und Heinz Rühmann. Heinz Rühmann war in den 1930er und 1940er Jahren der meistbeschäftigte Komiker des deutschen Films und wurde zur "Inkarnation des schüchtern-lausbübischen kleinen Mannes, der es durch Pfiffigkeit und Frechheit zu etwas bringt" (Thomas Brandlmeier in Cinegraph, Lexikon zum deutschsprachigen Film). Erst im fortgeschrittenen Alter waren es ernste Charakterrollen, die sein filmisches Werk bestimmten. Die letzte Rolle - von mehr als 100 Film- und Fernsehrollen - spielte er als 91-Jähriger in Wim Wenders Film "In weiter Ferne, so nah!". Ein Jahr später, am 3. Oktober 1994, starb Heinz Rühmann, geblieben sind viele wunderbare Filme: "Die Feuerzangenbowle" (1944), "Der Hauptmann von Köpenick" (1956), "Der brave Soldat Schwejk" (1960), "Der Tod des Handlungsreisenden" (1968). Am 7. März jährt sich zum 115. Mal sein Geburtstag.
Max Schilling (Heinz Rühmann) lebt davon, dass er anderen Leuten unauffällig die Brieftasche aus dem Jackett zieht. Der pfiffige Kleinganove folgt damit einer Familientradition - sein Sohn Egon (Frithjof Vierock) soll allerdings auf keinen Fall mehr in die väterlichen Fußstapfen treten, zumal es von Jahr zu Jahr mühseliger wird, mit Erfolg in fremden Taschen zu fischen. Mitunter hat Max seine liebe Not, seiner Frau Pauline (Elfie Pertramer) das Geld für den Friseur zu beschaffen. Probleme hat er auch mit seinem Schwager Fred (Hans Clarin), Paulines missratenem Bruder. Fred ist ein Tunichtgut und stets in Geldverlegenheiten; was er anpackt, geht in der Regel schief. Als er sich mit dem Gangster Charly Gibbons (Benno Sterzenbach) einlässt und bei einem Raubüberfall 600.000 DM Lohngelder verschwinden, wird Fred bald darauf erschossen aufgefunden. Nun kann Max nicht mehr so tun, als gehe ihn das alles nichts an. Während die Polizei noch vergeblich nach dem Mörder sucht, heftet sich Max an dessen Fersen und schafft es tatsächlich, den skrupellosen Verbrecher der Polizei in die Hände zu spielen. Die fällige Belohnung ist zwar verlockend, aber Max möchte sie lieber doch nicht annehmen. Inspektor Friedrich (Arno Assmann) versteht das durchaus und sorgt zu guter Letzt schließlich dafür, dass Max fremdes Gut in Zukunft nicht mehr maust, sondern behütet.
In "Max, der Taschendieb" geben sich zwei große deutsche Schauspieler die Ehre: Hans Clarin und Heinz Rühmann. Heinz Rühmann war in den 1930er und 1940er Jahren der meistbeschäftigte Komiker des deutschen Films und wurde zur "Inkarnation des schüchtern-lausbübischen kleinen Mannes, der es durch Pfiffigkeit und Frechheit zu etwas bringt" (Thomas Brandlmeier in Cinegraph, Lexikon zum deutschsprachigen Film). Erst im fortgeschrittenen Alter waren es ernste Charakterrollen, die sein filmisches Werk bestimmten. Die letzte Rolle - von mehr als 100 Film- und Fernsehrollen - spielte er als 91-Jähriger in Wim Wenders Film "In weiter Ferne, so nah!". Ein Jahr später, am 3. Oktober 1994, starb Heinz Rühmann, geblieben sind viele wunderbare Filme: "Die Feuerzangenbowle" (1944), "Der Hauptmann von Köpenick" (1956), "Der brave Soldat Schwejk" (1960), "Der Tod des Handlungsreisenden" (1968). Am 7. März jährt sich zum 115. Mal sein Geburtstag.
(mdr)
Länge: ca. 91 min.
Internationaler Kinostart: 01.03.1962
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Imo Moszkowicz
- Drehbuch: István Békeffy, Hans Jacoby
- Produktion: Claus Hardt, Utz Utermann, Anderl Kern, Kurt Rendel, Woldemar Wasa, Utz Utermann Filmproduktion
- Produktionsfirma: Bavaria Filmproduktion
- Musik: Martin Böttcher
- Kamera: Albert Benitz
- Schnitt: Walter Boos
- Maske: Gertrud Coesfeld
- Regieassistenz: Walter Boos
- Ton: Walter Rühland