Antifaschist Max Stricker hält vor der Klasse 8b einen Lichtbildvortrag über seinen Widerstandskampf im Zweiten Weltkrieg. Der Vortrag soll die Klasse auf eine Fahrt zur Gedenkstätte Buchenwald einstimmen, die kurz darauf geplant ist. Die Klasse ist jedoch nur wenig an Max’ Bericht interessiert und stört während der Präsentation mit Kichern, lautem Schnarchen und heimlichem Essen so lange, bis Max wortlos den Raum verlässt. Dennoch nimmt er als Zeitzeuge an der Klassenfahrt zur Gedenkstätte teil. Auch hier zeigt sich eine kleine Schülergruppe um King Ludwig rebellisch und verlässt heimlich in Luckenwalde bei Berlin den Zug. Max folgt ihnen und schlägt den sieben Jungen und Mädchen Biggi eine Wette vor: Sie sollen sich bis zum folgenden Abend nach Niederzimmern bei Weimar durchschlagen. Als Treffpunkt bestimmt Max das Haus seines früheren Kampfgefährten Heinrich; jeder Schüler erhält für die Reise fünf Mark. Die Jugendlichen King Ludwig, Böhnchen, Bubi, Biggi, Lehmi, Safte und Freddy nehmen die Herausforderung an, während Michael ablehnt. Obwohl Max ihnen rät, als Gruppe zusammenzubleiben, trennen sich Lehmi, Freddy und Safte bereits zu Beginn von den anderen. Freddy versucht, durch Schwarzfahren ans Ziel zu kommen, stiehlt in Leipzig jedoch Schokolade und wird am Ende von der Polizei in Gewahrsam genommen. Lehmi kann sich ein altes Fahrrad organisieren und kommt so schneller als die anderen voran. Safte wiederum kauft sich von den 5 Mark Brühwürfel und erweicht Mütterherzen mit seiner Bitte um Tasse und Wasser für seine Brühwürfel – von verschiedenen Familien wird er so auf seiner Reise zum Essen eingeladen. King Ludwig, Böhnchen, Bubi und Biggi bleiben als Gruppe zusammen. Biggi ist in Anführer King Ludwig verliebt, doch erweist sich Böhnchen im Laufe der Reise als der klügere Stratege und heimliche Kopf der Gruppe. Am Ende trickst auch diese Gruppe: Sie bestechen einen Busfahrer mit einer ergaunerten Flasche Whisky, woraufhin er einen Umweg nach Niederzimmern fährt. Biggi jedoch springt vorzeitig vom Bus ab, als sie erfährt, dass der Whisky unredlich erworben wurde. Am Ende erscheinen alle Kinder, außer Biggi, rechtzeitig am Treffpunkt. Neben der Polizei wartet hier auch Lehrerin Fräulein Zahn mit dem Rest der 8b. Max’ Freund Heinrich hingegen ist nicht anwesend. Er ist ohne Wissen von Max bereits verstorben.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Max und siebeneinhalb Jungen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
Länge: ca. 89 min.
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Egon Schlegel
- Drehbuch: Egon Schlegel, Manfred Freitag, Joachim Nestler
- Produktion: DEFA
- Musik: Jürgen Ecke
- Kamera: Wolfgang Braumann
- Schnitt: Ilona Thiel