Rübezahl und die Skiläufer

Die kleinen Jungen Matthias und Jan begegnen auf dem Heimweg dem Herrscher der Berge Rübezahl, der aber nicht so aussieht, wie ihn die Sage beschreibt. An den Füßen hat er Bretter, mit denen er durch die Luft fliegt. Für die hiesige Grenzwache ist er ein einfacher Schieber, die Jungen aber sind anderer Meinung. Sie verraten niemandem, wo Rübezahl hingefahren ist. Er hat Ihnen nämlich für ihr schweigen eine Belohnung versprochen. Die Jungen wissen, was sie wollen: Sie wollen auch solche Bretter. Und so werden sie zu stolzen Besitzern von Skiern. Nur die Waldarbeiter und der Herr Lehrer besitzen außer ihnen und dem Rübezahl solche Bretter. Matthias und Jan üben fleißig Skilaufen, was ihnen aber auf nur einem Brett nicht gelingt. Daher bitten sie um ein weiteres Paar. Als sie aus der Glashütte kommen, wo sie manchmal arbeiten, finden sie vor der Haustür die neuen Skier. Ihnen ist klar, dass ihr Wunsch erfüllt wurde. Es kommt ihnen gar nicht in den Sinn, dass sie sich einfach die Skier des Lehrers angeeignet haben. Das ganze Dorf bereitet sich inzwischen sorgfältig auf die Feierlichkeiten vor, die Graf Weinach zu Ostern veranstalten will. Die Laienschauspieler proben und es steht ein Wettkampf auf Skiern auf dem Programm. Die Grenzwache sucht unterdessen vergeblich nach dem Schmuggler, der ihnen auf rätselvolle Weise entkommen ist. Der Gastwirtssohn Vit, ewiger Rivale von Jan und Matthias, verrät, dass der Schmuggler zu Ostern zum letzten Mal in Aktion sein wird. Die Grenzwächter bestellen sich beim hiesigen Böttger Skier. Diesmal soll ihnen der Schieber nicht durch die Finger gehen. Und so warten ganz in der Nähe der Grenze die Jungen auf die Ware und die Grenzwächter in ihrem Versteck. Rübezahl durchschaut aber die Falle und - von Matthias und Jan verfolgt - entkommt er den Wächtern. Er zwängt sich durch die vielen Teilnehmer der Festlichkeiten, die den Verfolgern im Wege stehen und verschwindet in der Ferne. Der Herrscher der Berge hat wieder einmal gesiegt.