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3

Metropolen der Antike

D, 2016

ZDF und SWR
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Filminfos

Deutsche TV-Premiere: 04.12.2016 (3sat)
Antike Orte üben eine besondere Faszination aus. Die antike Hochkultur beeinflusst noch heute Kunst, Geschichtsschreibung, Literatur, Wissenschaft und Politik in Europa. Rund um das Mittelmeer liegen Stätten, die von den Errungenschaften und dem Wissen der Antike erzählen. Es sind alte Metropolen der Hochkultur. Ehemals pulsierend und sprühend vor Leben, sind einige von ihnen heute bedroht, wie Palmyra, die Oasenstadt in Syrien. Palmyra war eine reiche Handelsoase im griechisch-römischen Stil.
Ihre Paläste, Theater und Tempel zeugen vom Wohlstand und Einfluss des Ortes. Zweimal wurde die Oase zerstört, 272 nach Christus ließ Kaiser Aurelian den Ort schleifen, um einen Aufstand gegen die römischen Besatzer zu unterdrücken. Im Jahr 2015 zerstörte der IS die wichtigsten Tempel der Oase, um ein Exempel zu statuieren und missbrauchte die Anlage für Hinrichtungen. Ende März 2016 wurde die Stätte von der syrischen Armee rückerobert. Die Zerstörungen können nicht rückgängig gemacht werden, die Zukunft ist noch ungewiss. Die weißen Terrassen von Pamukkale gehören zu den größten Naturwundern der Türkei.
Am Hügelsaum des Mäander, einer geologischen Bruchzone, entspringen an mehreren Stellen Thermalquellen mit einer Temperatur von 36 Grad Celsius. Beim Durchsickern des Kalkgesteins haben sie sich mit mineralischen Stoffen angereichert, die beim Abkühlen an der Erdoberfläche zu Kalksinter erstarren. Nirgendwo ist dies eindrucksvoller zu sehen als in der Nähe der antiken Stadt Hierapolis, auf griechisch: Die Heilige Stadt. Noch ist wenig bekannt über ihre Geschichte, ihren Ursprung. Eines aber ist sicher: Ohne die Quellen wäre hier nie eine Stadt entstanden. Wer kennt nicht die Geschichte von Troja, von Homer in der Ilias besungen, die so tragisch in völliger Zerstörung geendet haben soll.
Zwei Jahrtausende galt Troia als sagenumwobene Metropole ägäischer Hochkultur. Ein literarischer Ort, den es wirklich gegeben haben soll. Und den es tatsächlich gegeben hat, wie sich jetzt mehr und mehr herausstellt. Troias Ruinen liegen auf dem Hügel Hisarlik bei Canakkale an den Dardanellen in der Türkei. Neun Siedlungsschichten liegen übereinander, von der frühen Bronzezeit bis ins Römische Reich, mit mehreren Blütezeiten. Auch das Heiligtum in Delphi blickt auf eine lange Geschichte zurück: über 1000 Jahre lang war es Anlaufstelle für Ratsuchende aus der ganzen antiken Welt.
Könige und einfache Bürger begaben sich zum 'Nabel der Welt', um die Pythia um ein Orakel zu bitten. Die Seherin stand in direkter Verbindung mit Apollo, einem für damalige Verhältnisse überaus fortschrittlichen Gott. Hatte er doch zum Beispiel die Erinnyen, die Rachegöttinnen, für abgesetzt erklärt. Statt der üblichen Blutrache verkündete er schon im 5. Jahrhundert vor Christus Ideale wie Toleranz, Barmherzigkeit, Rechtstaatlichkeit. Über viele Jahrhunderte zählte die Priesterschaft von Delphi zur Elite der antiken Welt.
Zur Elite zählten auch die Teilnehmer der Olympischen Spiele. Es ist August, flimmernde Hitze, 40 000 Menschen im Stadion, Kopfbedeckung verboten, Wasser ist knapp, aber es ist Volkfeststimmung in Olympia. Zelte, Buden und Kleinkunst. Und fünf Tage lang sportliche Glanzleistungen. Ein Bestechungsskandal ist bekannt geworden, ein Fünfkämpfer wurde bestraft. Ein Ringkämpfer hat seinen Gegner durch Fingerbrechen besiegt.
Am Rande der Wettkämpfe Gespräche von Politikern. Ein Historiker stellt sein neustes Werk vor. So ähnlich könnte sich die Chronik ganz gewöhnlicher Olympischer Spiele lesen, wie sie seit 776 vor Christus auf dem Peleponnes abgehalten wurden. Bis zur Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert schlummerten die heilige Hallen, Siegerstatuen, Trainingslager, Schatzhäuser und vieles mehr vier Meter unter der Erde. Die historische Ruinenstadt Butrint ist ein "zweites Troja im Kleinformat" schreibt der römische Dichter Vergil.
Es liegt an der Straße von Korfu im Süden Albaniens. Die Halbinsel in einer Lagune ist so geschützt und exponiert, dass sie seit jeher Eroberer, Reisende und Erholungssuchende anzieht. Schon vor 2500 Jahren war die Stadt für ihre mineralhaltigen Quellen bekannt. Butrint entwickelte sich zum Kur- und Festspielort der Antike. Heilungssuchende pilgerten von weither zu den Opferplätzen, Tempel und Brunnen. Eine heilige Prachtstraße führt zum Zentrum mit Äskulap-Tempel und Theater.
Jede Epoche hat ihre steinernen Zeugen hinterlassen. Butrint ist ein Mikrokosmos mediterraner Geschichte. Von welcher Seite man sich Castel del Monte auch nähert, der mächtige achteckige Bau mit einen Kranz von ebenfalls achteckigen Türmen erscheint immer gleich. Doch variiert der helle Stein im Laufe des Tages seine Farbe vom warmen Goldton bis zum gleißenden Weiß, und die wandernden Licht- und Schattenzonen geben den schlichten Randflächen ständig wechselnde Raumtiefe. Das Licht wird zum Teil der Architektur, es formt den Baukörper, formt ihn zur "steinernen Krone Apuliens". Der Bauherr Friedrich II. trug vier goldene Kronen: Er war Deutscher König, römischer Kaiser, König von Jerusalem, und schon als 3-Jähriger wurde der Stauferkaiser in Palermo zum König über Sizilien gekrönt. Friedrich II. wurde bewundert und gehasst, als Erlöser prophezeit und als Antichrist verflucht. Verflucht und gebannt von drei Päpsten. Der Kaiser, das Schwert Gottes und das weltliche Oberhaupt der Christenheit, verfolgte zwar die Ketzer, doch Andersgläubigen gewährte er Religionsfreiheit. Er nahm sich die Freiheit - in einer Zeit in der die Kirche der Wissenschaft und dem Wissen ihre Grenzen setzte, Fragen zu stellen, und Überliefertes in Frage zu stellen "Stupor mundi", das Staunen der Welt wurde er genannt.
Er gründete eine Universität in Neapel, führte mit Philosophen Gespräche, auch mit den Gelehrten anderen Glaubens, mit islamischen Weisen. Er war an der Magie interessiert und bewandert in den mystischen Lehren, - auf den Gesetzen der Zahlenmystik beruht auch der Grundriss des Castel del Monte, ein Grundriss, wie er sonst nur sakralen Räumen eigen ist. Ob Friedrich II., der "Puer Apuliae" - der Knabe aus Apulien, je das Castel del Monte betrat, darüber gibt es kein Zeugnis. Das Mittelalter beherrschte die Sprache der Bilder und Zeichen, und das Castel del Monte ist Bauwerk und Symbol. Ein Wahrzeichen von Macht und Mystik. Das antike Griechenland beschränkte sich keinesfalls nur auf die Ägäis, sondern griff weit nach Westen aus, und einige der bedeutendsten griechischen Städte lagen in Unteritalien.
Zu ihnen gehört Paestum, das um 500 vor Christus gegründet wurde. Seine drei großen Tempel sind in beeindruckenden Ruinen erhalten geblieben - im 18. Jahrhundert wieder entdeckt, wurden sie schnell zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder italienischen Bildungsreise. Hier lernte Europa, was ein Tempel ist - den Einfluss Paestums auf das europäische Stil- und Formempfinden kann man wohl kaum überschätzen. 50 Kilometer südlich von Paestum liegt Velia/Elea, ebenfalls eine griechische Stadt. Hier steht kein einziger Tempel mehr, außer einem mächtigen Stadttor ist alles zerstört, was die Griechen und später die Römer bauten.
Dennoch geht ein Zauber von den Ruinen Eleas aus, mehr noch aber von seinem Namen. Die Philosophen aller Jahrhunderte wussten nicht, wo Elea lag, aber sie wussten, was Elea war: Der Ort, an dem die philosophische Schule der Eleaten beheimatet war. Ihr Gründer hieß Parmenides. Bis heute beschäftigt sich die Philosophie unablässig mit diesem großen Denker. Und auch die Naturwissenschaften, die sich erst im Versuch entwickelten, Parmenides zu widerlegen, sind immer noch nicht über ihn hinweg. Gesprächspartner Max Moors in dieser Sendung ist der Restaurator Roland Welsch.
Der gelernte Stuckateur-Meister arbeitet mit verschiedenen Materialien und Techniken und restauriert Gebäude aus ganz verschiedenen Epochen. Welsch gibt im Gespräch einen Einblick in die Vielfalt der Methoden, mit denen ein Restaurateur neu gestalten und Altes wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen kann. Er restauriert historische Gebäude auch mit ganz alten Techniken, die seit Jahrhunderten handwerklich genutzt und weitergegeben werden.
(3sat)
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Preisstand: 19.04.2024 03:00 GMT+1 (Mehr Informationen)
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