Er machte Witze über das Militärregime und muss nun schwer dafür büßen: Zarganar ist Burmas größter lebender Komiker. Wegen seines Kampfes für Meinungsfreiheit und Demokratie gnadenlos verfolgt, sitzt er derzeit im Gefängnis. Ein berühmter deutscher Kollege ist zu seinem Fürsprecher geworden: Michael Mittermeier. Die Geschichte der Dokumentation beginnt 2007, als Zarganar einwilligt, dem britischen Dokumentarfilmer Rex Bloomstein in Rangun ein Interview zu geben, obwohl das Regime es streng verboten hat. Doch noch während Bloomstein im Anschluss an die Reise versucht, Produzenten für eine umfassende Dokumentation über Zarganar zu begeistern, wird dieser im Zuge seines Engagements während der "Safran-Revolution" 2007 und aufgrund seines öffentlichen Eintretens zugunsten der Opfer des verheerenden Zyklons Nargis erneut verhaftet und zu 35 Jahren Haft verurteilt. Nun kommt der Comedian Michael Mittermeier ins Spiel. Seit Jahren setzt er sich nun schon für seinen verehrten Kollegen Zarganar ein. Durch die Initiative "Cinema for Peace" erfuhr er vom Filmprojekt Rex Bloomsteins und bot spontan seine Mitwirkung an. Mittermeier reist inkognito mit einem kleinen Team nach Burma, um mit Zarganars Freunden, Kollegen und der Familie zu sprechen. Es ist ein riskantes Unternehmen in einem Klima der Angst und Unterdrückung, fast unmöglich und zugleich lebensgefährlich. Mittermeier und Bloomstein beschließen, so nah wie möglich an das Gefängnis im Norden des Landes zu kommen, in dem Zarganar eingesperrt ist. In diesem engagierten Film geht es um Mut und Menschlichkeit, um Humor und Satire und die Kraft, die man daraus schöpfen kann. Michael Mittermeier, den die Zuschauer hier von einer ganz ungewohnten Seite kennenlernen, versprach dem verstummten Kollegen, sein Sprachrohr zu sein. Und dieses Versprechen hat er auf bewegende Weise eingelöst. Weitere Informationen zur Produktion unter www.freezarganar.de...
(ZDF)
Länge: ca. 70 min.
Deutsche TV-Premiere: 02.11.2011 (ZDF)