Originalpremiere: 2016
18.02.2016
Deutsche TV-Premiere: 07.03.2017 (Sky Cinema)
FSK 12
Der kleine Alton ist ein besonderes Kind. So besonders, dass eine Sekte in Texas in ihm einen Heilsbringer sieht und ihr Vorbeter den Buben adoptiert hat. Für Altons leiblichen Vater Roy ist Alton vor allem ein Gefangener, weshalb er den Achtjährigen eigenhändig entführt. Begleitet vom Helfer und Leibwächter Lucas ziehen Vater und Sohn von Versteck zu Versteck.
Dass dies im Schutze der Nacht geschieht, hat einen ebenso besonderen Grund: Der hochsensible Knabe erträgt kein Sonnenlicht. Dazu empfängt sein Körper Radiowellen und Satellitendaten. Von diesen auf ihn einstürmenden Eindrücken überfordert, reagiert Altons kleiner Körper mit vernichtender Kraft, die selbst Wände zum Einstürzen bringt.
Auf der Flucht durch den Süden der USA jagen die US-Bundesbehörden die beiden Männer und den kleinen Alton. Denn für das FBI sind Roy und Lucas Kindsentführer, während der Geheimdienst Altons Fähigkeiten für seine Zwecke verwenden will. Die Flucht führt ins Ungewisse, denn einzig der mysteriöse Knabe versteht, wohin die Reise geht.
Schon in «Take Shelter» hat Regisseur und Drehbuchautor Jeff Nichols mit seinem Hauptdarsteller Michael Shannon einen Thriller erzählt, bei dem die Psychologie der Figuren und ein mysteriöses Element wesentlich waren. Auch «Midnight Special» funktioniert nach den Regeln eines Roadmovies sowie eines Science-Fiction-Thrillers, doch die Reise führt auch ins Innere der Figuren, wenn der entfremdete Vater Roy und sein hilfsbedürftiger Sohn zu Filmbeginn einander noch fremd sind und zu blindem Vertrauen sowie bedingungsloser Liebe erst finden müssen. Gleichwohl entlässt Nichols die Liebhaber der genannten Genres nicht ohne Spektakel aus dem Kinosaal, das Finale lässt an Spezialeffekten kaum Wünsche offen.
Ganz und gar von dieser Welt war die nächste Zusammenarbeit des Regisseurs mit seinem Co-Star Joel Edgerton. In «Loving» erzählte Jeff Nichols von der damals als skandalös empfundenen gemischtrassigen Ehe des Paares Richard und Mildred Loving, die im Jahre 1967 zu einem für die Bürgerrechte wegweisenden Richterspruch des US-Supreme Courts führte.
Dass dies im Schutze der Nacht geschieht, hat einen ebenso besonderen Grund: Der hochsensible Knabe erträgt kein Sonnenlicht. Dazu empfängt sein Körper Radiowellen und Satellitendaten. Von diesen auf ihn einstürmenden Eindrücken überfordert, reagiert Altons kleiner Körper mit vernichtender Kraft, die selbst Wände zum Einstürzen bringt.
Auf der Flucht durch den Süden der USA jagen die US-Bundesbehörden die beiden Männer und den kleinen Alton. Denn für das FBI sind Roy und Lucas Kindsentführer, während der Geheimdienst Altons Fähigkeiten für seine Zwecke verwenden will. Die Flucht führt ins Ungewisse, denn einzig der mysteriöse Knabe versteht, wohin die Reise geht.
Schon in «Take Shelter» hat Regisseur und Drehbuchautor Jeff Nichols mit seinem Hauptdarsteller Michael Shannon einen Thriller erzählt, bei dem die Psychologie der Figuren und ein mysteriöses Element wesentlich waren. Auch «Midnight Special» funktioniert nach den Regeln eines Roadmovies sowie eines Science-Fiction-Thrillers, doch die Reise führt auch ins Innere der Figuren, wenn der entfremdete Vater Roy und sein hilfsbedürftiger Sohn zu Filmbeginn einander noch fremd sind und zu blindem Vertrauen sowie bedingungsloser Liebe erst finden müssen. Gleichwohl entlässt Nichols die Liebhaber der genannten Genres nicht ohne Spektakel aus dem Kinosaal, das Finale lässt an Spezialeffekten kaum Wünsche offen.
Ganz und gar von dieser Welt war die nächste Zusammenarbeit des Regisseurs mit seinem Co-Star Joel Edgerton. In «Loving» erzählte Jeff Nichols von der damals als skandalös empfundenen gemischtrassigen Ehe des Paares Richard und Mildred Loving, die im Jahre 1967 zu einem für die Bürgerrechte wegweisenden Richterspruch des US-Supreme Courts führte.
(SRF)
Der Lauf von Indie-Ikone Jeff Nichols will einfach nicht enden: Nach "Shotgun Stories", "Take Shelter" und "Mud" fügt er seinem Oeuvre mit "Midnight Special" eine weitere unangepasste Filmperle hinzu. Wie jedes gute Roadmovie erzählt er dabei von der Suche nach sich selbst und dem persönlichen Platz in dieser Welt. Im Fall des achtjährigen Alton (eine Entdeckung: Jaeden Lieberher) scheint dieser aber in einer anderen Welt zu liegen. Wie beim Schälen einer Zwiebel legt Nichols nach und nach die Schichten seiner Geschichte offen, bis er am Ende auch vor der ganz großen Geste nicht zurückschreckt. Hier wird "Midnight Special" noch einmal richtig laut und wild, während er davor vor allem in leisen Tönen vom Anderssein, von Aufopferung und von unbedingter Liebe erzählt. So lässt Jeff Nichols seine Protagonisten nicht nur Staatsgrenzen überwinden, sondern hält sich auch an keinerlei Genre-Konventionen. Apropos Protagonisten: Michael Shannon ist als Vater gewohnt grandios, doch Joel Edgerton als selbstloser Helfer ist eine Naturgewalt.
(ATV II)
Cast & Crew
- Distribution: Warner Bros.
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