"Fridays for Future" geht nach dem Lockdown wieder auf die Straße, die jungen Aktivistinnen und Aktivisten werden wieder lauter. Unter ihnen sind auch junge Christinnen und Christen, Musliminnen und Muslime, Buddhistinnen und Buddhisten. "Mission Klima" folgt begleitet sie bei ihren Aktivitäten. Dass der enorme Zuwachs der CO2-Konzentration in der Atmosphäre den Klimawandel beschleunigt und weitgehend auf das Konto der Menschen geht, ist wissenschaftlicher Konsens. Was aber dagegen getan werden muss, darüber wird gestritten. Fühlen sich junge Menschen, die etwa in einem christlichen oder muslimischen oder buddhistischen Elternhaus aufgewachsen sind, dem Klimaschutz in besonderer Weise verpflichtet? Schon die Bibel singt ein Loblied auf die Natur. Papiere zur "Bewahrung der Schöpfung" gibt es genügend. Kirchentage haben sich damit beschäftigt, es gibt Klima-Manager*innen, Gemeinden betreiben Solaranlagen. Aber genügt das? Zögerlich solidarisieren sich religiöse Verbände und Kirchengemeinden mit den Aktivistinnen und Aktivisten von "Fridays for Future". Im Buddhismus sind es das Prinzip der Achtsamkeit und die Lehre von der Verbundenheit allen Lebens, das junge Buddhistinnen und Buddhisten motiviert, im Klimaschutz aktiv zu werden. Fördern also Religionen den Klimaschutz oder sind sie ein Hemmschuh? Die SWR Doku erzählt die Geschichte von vier jungen Christinnen und Christen, Musliminnen und Muslimen sowie Buddhistinnen und Buddhisten aus Hamburg, Berlin, Bamberg und dem Westerwald, die sich der "Mission Klima" verschrieben haben. Klimaexperte Hans von Storch bewertet, wie effektiv die Aktionen sind und der Religionswissenschaftler Perry Schmidt-Leukel erläutert, welchen Beitrag die Religionen zu einer nachhaltigen Lebensweise leisten können.
(SWR)
Länge: ca. 45 min.
Deutsche TV-Premiere: 15.11.2020 (SWR Fernsehen)
Cast & Crew
- Drehbuch: Bernd Seidl