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7

Multitasking

Wie viel geht gleichzeitig?D, 2021

BR, SR / BR/SR
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Filminfos

Deutsche TV-Premiere: 20.11.2021 (arte)
Ständig mehrere Dinge parallel zu tun - das erscheint uns heute völlig normal: Auto fahren, telefonieren, arbeiten, in den sozialen Medien unterwegs sein, lernen, Musik hören, Home Office und Home Schooling - es gibt ja schließlich so viel zu tun. Und schaffen wir dadurch nicht viel mehr als früher? In vielen Firmen jedenfalls wird die sogenannte "Multitasking-Fähigkeit" immer noch als wichtiges Eignungskriterium verstanden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im In- und Ausland erforschen, was der Versuch, so viel wie möglich gleichzeitig zu tun, tatsächlich mit unserem Gehirn und unserer Seele macht. In so unterschiedlichen Disziplinen wie Neuro- und Bewegungswissenschaften, Arbeitspsychologie, Betriebswirtschaft und Soziologie gehen sie dem Phänomen auf den Grund: "Unser Gehirn ist nicht gut im gleichzeitigen Bearbeiten von zwei verschiedenen Sachen." (Professor Lutz Jähncke, Neuropsychologe, Universität Zürich); "Wir wissen, dass Stress das Gehirn in verschiedenen Regionen schädigen kann." (Professor Thomas Rigotti, Arbeitspsychologe, Johannes Gutenberg-Universität Mainz); "Wir sind ständig auf Empfang. Aber in Wirklichkeit verringert sich unsere Aufmerksamkeit dadurch." (Professor Dominique Bouillier, Soziologe, Sciences Po Paris) Kann der Mensch also überhaupt Multitasking? In diesem Punkt sind sich alle Protagonistinnen und Protagonisten einig: Unser Gehirn ist nicht dazu geschaffen, mehrere komplexe Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen. Der Neuropsychologe Professor Lutz Jähncke von der Universität Zürich macht anschaulich, was beim Multitasken wirklich in unserem Kopf abgeht: "Wenn Sie drei verschiedene Aufgabenanforderungen haben, die Sie bewältigen müssen, dann geht das nur folgendermaßen: Konzentration auf Aufgabe eins, unterdrücken der Anforderung von Aufgabe zwei und drei.
Wechsel zu Aufgabe zwei, unterdrücken von Aufgabe eins und drei und so weiter. Das heißt, da brauchen Sie Kraft zu, da brauchen Sie Aufmerksamkeit und Sie brauchen vor allen Dingen Selbstdisziplin." So etwas dauerhaft zu tun, bedeutet Stress, der bestimmte Regionen des Gehirns messbar schädigen kann. Die berühmten "grauen Zellen" zum Beispiel, wie die Psychologin Dr. Britta Hölzel vom Klinikum rechts der Isar in München nachweisen konnte: "Wir sehen, dass das Gehirn geschädigt werden kann, dass im Zusammenhang mit Stress die Dichte der grauen Substanz regelrecht abgebaut werden kann. Wir sehen aber auf der anderen Seite, dass bei Achtsamkeitsmeditation die Dichte der grauen Substanz auch wieder zunehmen kann." Aber gilt das auch für junge Menschen? Die wachsen doch schließlich ganz selbstverständlich mit sozialen Netzwerken und allen Möglichkeiten der Information und Kommunikation auf. Und kriegen das alles auch viel besser unter einen Hut.
Oder trügt der Schein etwa? Was Multitasking mit dem Menschen tut, ist die eine Frage. Die andere ist, was es in der Wirtschaft bewirkt. Eine aktuelle große Studie mit Unternehmen aus 20 Branchen kommt zu dem Ergebnis, dass Multitasking dort zu Umsatzeinbußen von 25 Prozent geführt hat. Professor Ayelt Komus von der Unternehmensberatung Vistem hat sie geleitet: "Das wichtigste Ergebnis war: Es ist wirklich so schlimm, wie immer behauptet wird. Es fehlt an klaren Strukturen, klaren Zielen und die Priorisierung ist nicht wirklich gut ausgeprägt, so dass wir davon ausgehen müssen, dass an vielen Stellen in den Unternehmen und Organisationen wirklich zu viel Multitasking betrieben wird." Die Ergebnisse sind ernüchternd. Doch die gute Nachricht lautet: Es gibt auch Lösungsansätze, um der Immer-mehr-gleichzeitig-Spirale zu entkommen.
Auch im Berufsleben. Doch dafür müssen eingefahrene, häufig auch liebgewonnene Strukturen und Abläufe rückhaltlos hinterfragt und wenn nötig über Bord geworfen werden. Aber genau darin liegt die große Chance und manche Unternehmen sind schon auf dem Weg.
(ARD alpha)
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