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Nachdenken über Christa W.

Die Schriftstellerin Christa WolfD, 1999

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Filminfos

Mit Auskünften zur eigenen Person war Christa Wolf immer zurückhaltend. Trotzdem glaubt man, die zweistöckigen Wohnblocks am Stadtrand von Landsberg an der Warthe zu kennen, in denen sie Anfang der dreißiger Jahre aufwuchs. Da hieß sie noch Christa Ihlenfeld. Man sieht die roten Geranien vor allen Fenstern, die blaugelb gestreiften Vorhänge des Kinderzimmers und den Kolonialwarenladen des Vaters mit Kathreiner-Malzkaffee und Knorrs Suppenwürsten.
Ihre im Roman „Kindheitsmuster“ beschriebenen Reisen in jene weit zurückliegende Zeit, als Rassentheorie und Chauvinismus so selbstverständliche Bestandteile der Schulpläne waren wie Mathematik und Sport, gilt einzig und allein der Klärung der Frage: „Wie sind wir so geworden wie wir sind?“ Immer sind es persönliche Erschütterungen oder Misstrauen den eigenen Erinnerungen gegenüber, die das Schreiben in Gang setzen. Schreiben als Mittel zu begreifen, „sich mit der Zeit zu verschmelzen“. Auch die Erzählung „Nachdenken über Christa T.“ ist eher ein Zu-sich-selbst-Kommen. In einem 1966 veröffentlichten Selbst-Interview heißt es: „Später merkte ich, dass das Objekt meiner Erzählung gar nicht so eindeutig sie, Christa T., war oder blieb. Ich stand auf einmal mir selbst gegenüber.“
Christa T., die Günderode aus dem Roman „Kein Ort, Nirgends“, Medea und Kassandra sind weibliche Verliererfiguren unterschiedlicher Jahrhunderte. Christa Wolf wird 75 Jahre alt. Anlass, um mit ihr gedanklich von dem an Mythen reichen Ort Mykene aufzubrechen, und dort anzukommen, wo sie 1929 geboren wurde, wo sie den Mythos-Missbrauch ihrer Kindheit erlebt hat, in Landsberg an der Warthe, dem heutigen Gorzo Wielkopolski. Kassandra verblieben wenige Stunden, um sich ihr Leben noch einmal zu vergegenwärtigen und um eine innere Abrechnung vorzunehmen: „Ich will Zeugin bleiben, auch wenn es keinen einzigen Menschen mehr gibt, der mir mein Zeugnis abverlangt.“
(MDR)
Länge: ca. 45 min.
Deutsche TV-Premiere: 27.03.1999 (Bayerisches Fernsehen)

im Fernsehen

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