Im Mai 1999 erschien in einem internationalen Kunstverlag die Werkmonographie eines bis dahin Unbekannten. Bis zu diesem Zeitpunkt lebte James Bidgood zurückgezogen und unbeachtet in seinem bescheidenen Apartment in Greenwich Village, das er einst mit Hilfe von Tüll, Samt und Straußenfedern zur Phantasie- und Traumwelt seiner Fotos und seines 1971 anonym veröffentlichen Films "Pink Narcissus" umgestaltet hatte.
Bidgood kam 1951 mit 18 Jahren aus der Provinz nach New York, beseelt von dem Wunsch, Teil der Glitzerwelt des Broadway zu werden. Als Schaufenstergestalter, Produktfotograf und Kostümbildner fand er sein Auskommen. Abends lebte er als Travestiekünstler seine Bühnenträume aus oder arrangierte sein Appartement zur Kulisse für seine stilisierten Fotos junger Männer um, die als einzige Farbbilder in den Magazinen "Young Physique" oder "Muscleboy" abgedruckt wurden. Sieben Jahre lang arbeitete er in mühevoller Kleinarbeit an seinem Film, der sein Durchbruch hätte werden können.
Doch nach einem Streit mit der Produktionsfirma, die ihm die künstlerische Alleinverantwortung streitig machte, zog er seinen Namen zurück, und der Film kam anonym in die Kinos. Waren es anfangs noch Pornokinos und einschlägige Festivals, bei denen "Pink Narcissus" gezeigt wurde, würdigte im Herbst 1999 das Museum of Modern Art den Film als Meisterwerk des "kitschy glitz".
Bidgood kam 1951 mit 18 Jahren aus der Provinz nach New York, beseelt von dem Wunsch, Teil der Glitzerwelt des Broadway zu werden. Als Schaufenstergestalter, Produktfotograf und Kostümbildner fand er sein Auskommen. Abends lebte er als Travestiekünstler seine Bühnenträume aus oder arrangierte sein Appartement zur Kulisse für seine stilisierten Fotos junger Männer um, die als einzige Farbbilder in den Magazinen "Young Physique" oder "Muscleboy" abgedruckt wurden. Sieben Jahre lang arbeitete er in mühevoller Kleinarbeit an seinem Film, der sein Durchbruch hätte werden können.
Doch nach einem Streit mit der Produktionsfirma, die ihm die künstlerische Alleinverantwortung streitig machte, zog er seinen Namen zurück, und der Film kam anonym in die Kinos. Waren es anfangs noch Pornokinos und einschlägige Festivals, bei denen "Pink Narcissus" gezeigt wurde, würdigte im Herbst 1999 das Museum of Modern Art den Film als Meisterwerk des "kitschy glitz".
(arte)
Länge: ca. 31 min.
Deutsche TV-Premiere: 26.08.1999 (arte)
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew
- Originalsprecher: Paul Jennings (Narrator)
- Regie: Wolfgang Hastert
- Drehbuch: Wolfgang Hastert
- Produktion: Wolfgang Hastert
- Produktionsfirma: Wolfgang Astert Films, ZDF
- Kamera: Wolfgang Hastert, Ken Kobland
- Schnitt: Francine Banzali
- Ton: James Alburger, Jan McLaughlin, Jürgen Offermann