Bereits lange bevor überhaupt an Weltraum-Ausflüge zu denken war, ging Neil Armstrong in seiner Kindheit und Jugend seiner großen Leidenschaft nach: dem Fliegen. Seit er mit seinem Vater zum ersten Mal in einer kleinen Propellermaschine mitfliegen durfte, war er besessen von Flugzeugen und fasste den Entschluss, Pilot zu werden. Angetrieben von dem Wunsch, immer schneller, höher und weiter zu fliegen, legte Armstrong dann eine steile Karriere hin: Mit 22 Jahren wurde er der jüngste Kampfpilot der U.S. Navy. Seine erste Ehefrau Janet und seine Familie unterstützten ihn, als er schließlich in das Raumfahrtprogramm der frisch gegründeten NASA eintrat. Dort meisterte Armstrong alle Probeflüge, ob mit neuen Kampfjets und Raketen am Cape Canaveral oder den Pionierfahrten mit den ersten Weltraumkapseln an der Grenze des Weltalls. Doch nicht nur Stolz, sondern auch Angst und Verunsicherung waren ständige Begleiter der Familie bei den oft gefährlichen Flugunternehmungen des Elite-Piloten. 1969 begab sich der inzwischen 38-Jährige auf seine bislang größte, risikoreichste und folgenschwerste Mission: Mit der Apollo 11 galt es, den Mond zu erobern. Zeitgenössische Bilder aus den Archiven der Regierung, der NASA und private Kamera-Aufnahmen illustrieren das Ereignis, das vor 45 Jahren die ganze Welt in Atem hielt. Die erfolgreiche Mondlandung 1969 veränderte Armstrongs Leben von Grund auf. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere wurde er plötzlich zu einer Ikone der Raumfahrt stilisiert. Bis heute ist man sich nicht darüber einig, ob Neil Armstrong der berühmte Satz "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit" spontan in den Sinn kam, oder ob er sich diesen schon im Vorfeld genauestens überlegt hatte. Mit dem Ausmaß des Ruhmes und der Helden-Verehrung nach der geglückten Mondlandung hatten die drei Astronauten und ihre Familien jedoch nicht gerechnet. Für Armstrong persönlich wurde das Aufsehen um seine Person zusehends zu einer schweren Bürde. Der sowieso zurückhaltende Charakter zog sich bereits ein Jahr später fast komplett aus der Öffentlichkeit zurück und kehrte der aktiven Raumfahrt bei der NASA den Rücken. Bis zum Schluss blieb sich Neil Armstrong stets treu und ging, später als Professor für Flugzeugtechnik, unbeirrt seiner Leidenschaft für die Technik rund ums Fliegen nach. Seine Söhne bezeichnen ihren Vater als bodenständigen 'Workahoholic'. Bis heute ist Neil Armstrong eine Inspiration für ganze Generationen.
(GEO Television)
Länge: ca. 65 min.
Deutsche TV-Premiere: 21.07.2014 (GEO Television)
Cast & Crew
- Regie: Christopher Riley, Duncan Copp
- Drehbuch: David Fairhead, Catherine Creed