Jan Peters Dokumentarfilm "Nichts ist besser als gar nichts" erzählt in leichtfüssiger Ich-Form vom Dasein der Habenichtse und ihrer prekären Lebens- und Einkommensverhältnissen. Ausgehend vom Frankfurter Flughafen - als Schnittstelle, an der sich globalisierte Reiche und lokalisierte Arme begegnen - lernt er viele Menschen kennen, die wie er selbst einem mehr oder weniger obskuren Gewerbe nachgehen, oder die sein Angebot als Reisebegleiter annehmen. So trifft er auf Sorgenvolle und Beladene, Gleichmütige, Hoffnungsfrohe und solche, die voller Mut, Solidarität und Kreativität einen Ausweg aus ihrem ökonomischen Schlamassel suchen. Der ebenso hintergründige wie warmherzige Film umkreist das Thema "Wandel der Arbeitsgesellschaft" von den Rändern her und beschäftigt sich mit den Nischen und teilweise absurden Auswüchsen, welche die heutige Arbeitsgesellschaft ausgebildet hat. Jan Peters 1966 in Hannover geboren, studierte an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) und ist Mitbegründer des Filmemacherkollektivs "Abbildungszentrum" (seit 1994). Peters lebt und arbeitet als Filmemacher, Hörspielautor und Videokünstler in Berlin. Zu seinen bisherigen Werken zählen die Dokumentarfilme "Aber den Sinn des Lebens hab' ich immer noch nicht rausgefunden" (1990 - 2006), "Dezember, 1 - 31" (1999) und "Wie ich ein freier Reisebegleiter wurde" (2007).
(3sat)
Länge: ca. 90 min.
Deutscher Kinostart: 04.11.2010
Deutsche TV-Premiere: 06.12.2011 (3sat)
Cast & Crew
- Regie: Jan Peters