Dr. Huemer wird von Zuhause in das AKH Linz gerufen. Ein Mann hat sich den rechten Zeigefinger abgeschnitten. Da der Verletzte erst in einem Bezirkskrankenhaus war, wo man den Finger für verloren gegeben hatte, dann erst ins AKH kam, wird die Zeit knapp. Eine voll funktionstüchtige rechte Hand ist für den Patienten lebenswichtig. Dr. Huemer setzt sofort eine Notoperation an. Der erfahrene Unfallchirurg Dr. Harald Schöffl assistiert für die erste Phase der OP, wo der Knochen verplattet werden muss. Dann überlässt Dr. Schöffl das Feld den Mikrochirurgen. Unter 20facher Vergrößerung und mit Fäden, die man mit freiem Auge nicht sehen kann, versucht Dr. Huemer, den Finger zu retten. Der springende Punkt ist, ob die Durchblutung wieder hergestellt werden kann. Dr. Huemer weiß, in den vernähten Gefäßen bilden sich leicht Blutgerinnsel. Wenn das passiert, wird der Finger endgültig absterben. Dr. Pachinger muss unerwartet seine eigene Familie in der Notaufnahme begrüßen. Sein 5jähriger Sohn hat sich den Daumen in der Autotür eingeklemmt. Dr. Pachingers Exfrau und ihre Tochter sind ebenfalls da. Während der Arzt seinen Sohn behandelt, bessert sich die Laune des Jungen zunehmend. Er spielt so wild, dass der Verband nur noch pro Forma angelegt wird. Dr. Pachinger freut sich, dass dem gemeinsamen Urlaub, der tags darauf beginnen soll, nichts im Wege steht. Doch in diesem Moment kommt Alarm aus der Leitzentrale. Ein verletzter Radfahrer wird mit dem Hubschrauber eingeliefert. Der Mann erweist als nicht ansprechbar, allerdings hauptsächlich deshalb, weil er sturzbetrunken ist. Auch für Dr. Wolfgang-Werner Tutschku im UKH Kinz gibt es Alarm. Eine Frau wurde bei einem Autounfall verletzt. Ihr Mann ist gefahren, sie war Beifahrerin. Während der Ehemann unverletzt blieb, trägt sie eine schwere Lungenprellung davon und kann nicht selbständig atmen. Und das passiert ausgerechnet am 45 Hochzeitstag des Ehepaares.
(ATV)
Länge: ca. 65 min.