Deutsche TV-Premiere: 22.06.2008 (EinsExtra)
Die Berliner Luftbrücke war die größte Versorgungsaktion der Geschichte. Der Film erzählt von der Geiselnahme einer ganzen Stadt und die Reaktionen darauf. Es ist ein spannendes Kapitel aus einer spannungsreichen Zeit, an das sich Akteure der verschiedenen Fronten von damals erinnern. Der Himmel über Berlin - Tag und Nacht dröhnten die Motoren, alle drei Minuten donnerte ein "Rosinenbomber" über die Wohnhäuser in die Einflugschneisen, 463 Tage lang zwischen Juni 1948 und September 1949. Lebensmittel und Kohlen für zwei Millionen Menschen. Mit 277.246 Flügen gelang das eigentlich Undenkbare: Eine Großstadt monatelang aus der Luft zu versorgen. Wer die Zeit miterlebte, hat sie nicht vergessen. Wulf Köhn, damals acht Jahre, machte es Angst, er fürchtete, dass die Flugzeuge in sein Kinderzimmer stürzen könnten. Für Egon Bahr, den jungen Journalisten, war es beruhigend, solange es dröhnte, war die Stadt noch nicht verloren. Alexander Galkin, dem sowjetischen Politoffizier, brachte das nie abreißende Flugzeugdonnern immer mehr die Gewissheit: Moskau hat einen schweren Fehler begangen. Als die Sowjets in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni 1948, vor 60 Jahren, die Stromversorgung Westberlins kappten und die Blockade begann, zeigte sich die Verwundbarkeit der Stadt. Die Sowjets wollten den Rückzug der Westalliierten aus Berlin erzwingen.
(SWR)
Cast & Crew
- Drehbuch: Daniel Ast, Jürgen Ast