Gut 4.000 deutsche Soldatinnen und Soldaten befinden sich im Frühjahr 2011 im Afghanistaneinsatz. Darunter Daniel W., Ferhat A. und Corinna K. aus der Clausewitz-Kaserne Nienburg/Weser. Akribisch werden sie auf ihren nicht ungefährlichen Einsatz vorbereitet: auf Patrouillenfahrten mit Überfällen und Minenanschlägen, bei denen es viele Verwundete und Tote geben kann. Ihren Ehepartnern und Kindern haben sie nicht erzählt, wie diese Übungen aussehen. Denn die sollen sich nicht unnötig sorgen, obwohl sie natürlich ahnen, was auf sie im Ernstfall zukommt. Viele Soldaten sind vor ihrem Einsatz nachdenklich geworden, haben ihr Testament verfasst und Vollmachten für die Ehepartner erteilt. Im Rucksack: Wüstenuniform, Gasmaske, Fotos und ein Schutzengel. Dann wird Abschied genommen: still, wortkarg oder weinend. Jeder Soldat und jede Soldatin lässt Verwandte in Ungewissheit und Angst zurück. Für die meisten Zuschauer sind Nachrichten aus Afghanistan nur eine von vielen zwischen Eurodebatte, Gesundheitsreform und Klimakollaps. Soldatenfamilien hingegen zucken bei jedem Bericht über Anschläge in Kundus zusammen. Rita Knobel-Ulrich geht es in ihrer Dokumentation um die Daheimgebliebenen, um die Familien zu Hause, die mit dem Alltag allein fertig werden müssen.
(NDR)
Daten
Länge: ca. 44 min.
| Deutsche TV-Premiere | Mi, 13.04.2011 (Das Erste) |
gezeigt bei: Das Leben! (D, 2008 – 2013)
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew
- Regie: Dr. Rita Knobel-Ulrich
- Drehbuch: Dr. Rita Knobel-Ulrich
- Produktion: Uwe Michelsen
- Kamera: Thomas Nickel










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