Originalpremiere: 1964
FSK 12
Ein skrupelloser Bandit überquert mit seinen schießwütigen Kumpanen die Grenze nach Mexiko, wo er eine Ranch erwirbt. Vor seinen Nachbarn spielt er sich als edelmütiger Beschützer gegen Banditen auf, um sie hinterrücks um ihr Vieh zu betrügen. Der skrupellose und habgierige Bandit Joe Daylight (Alex Nicol) hat zusammen mit seinen Kumpanen Doc (Dick Bentley), Kid (Steve Rowland) und Henri (Phil Posner) eine Bank überfallen. Statt die Beute zu teilen, erklärt Daylight seinen gereizten Freunden, er habe in Mexiko eine Ranch gekauft, auf der ein lukratives Geschäft für alle wartet. Zähneknirschend folgen die finsteren Gesellen ihrem Anführer nach Casa Grande, begleitet von einem geheimnisvollen mexikanischen Revolverhelden, den alle nur "den Reisenden" (Jorge Mistral) nennen. Casa Grande erweist sich als ein heruntergekommener Besitz, der jedoch umgeben ist von reichen Ranchern, deren Vieh von dem mexikanischen Banditen Rojo (Aldo Sambrell) regelmäßig dezimiert wird. Mithilfe seiner zielsicheren Schützen kann Daylight sich als edelmütiger Beschützer aufspielen, der sich im Kampf gegen Rojos Übermacht bewährt. Keiner der Nachbarn ahnt, dass Daylight diese verlustreiche Schlacht nur mit dem Hintergedanken geführt hat, die Rancher dazu zu zwingen, all ihr Vieh zusammenzutreiben. Auf diese Weise will Daylight den wehrlosen Ranchern ihre Herden wegnehmen, um sie über die Grenze nach Amerika zu treiben. Dort herrscht nach dem Bürgerkrieg Fleischmangel, sodass Daylight mit dem erbeuteten Vieh ein Vermögen machen kann. Doch seine vormals raubeinigen Kumpane haben sich durch die Sesshaftigkeit auf der Ranch charakterlich gewandelt und stellen sich dem hinterhältigen Plan ihres Anführers in den Weg ... Aktionsreicher Western nach einem Buch des großen Western-Autors Borden Chase. Roy Rowland hat die Vorlage effektvoll in grandioser Landschaftskulisse in Szene gesetzt. Sein Sohn Steve spielt die Rolle des Kid. Chase gehörte in den 1950er-Jahren zu den eifrigsten Kommunistenjägern. Später boykottierte ihn Hollywood deswegen.
(MDR)