Es ist die größte Schmach in seiner glorreichen Militärlaufbahn. Nordstaaten-Colonel Cord McNally (John Wayne) kann während des US-amerikanischen Bürgerkriegs nicht verhindern, dass eine Bande Konföderierter seinen Goldtransport überfällt. Zwar gelingt es McNally, den Anführer Cordona und seinen Gehilfen Tuscarora zu fassen. Aber wer aus den eigenen Reihen den Raub mitgeplant hat, bleibt ein Geheimnis. Nach Kriegsende trifft der Ex-Colonel Cordona und Tuscarora wieder. Beide wollen ihm bei der Suche nach den Verrätern helfen. Zuvor jedoch müssen sie die hübsche Sashta gegen vier schießwütige Cowboys aus Rio Lobo verteidigen. Cordona erkennt, dass einer von ihnen damals unter den Verrätern war. McNally reitet nach Rio Lobo, wo sich vermutlich auch der Rest der Bande aufhält. In der Kleinstadt hat der despotisch regierende Ketcham das Sagen. Nur Tuscaroras Vater leistet Ketcham noch Widerstand. Als Tuscarora festgenommen wird, nehmen McNally und Cordona den Kampf gegen Ketcham und seine Schergen auf. "Rio Lobo" vervollständigt eine Western-Trilogie, die Regisseur Howard Hawks 1959 mit "Rio Bravo" begonnen und 1966 mit "El Dorado" fortgesetzt hatte. In allen Filmen spielt Hollywood-Ikone John Wayne in seiner gewohnt lässig-raubeinigen Art den Protagonisten. Wayne, damals bereits 63, verkörpert perfekt den altersmüden früheren Konföderierten-Colonel McNally. Für Routinier Hawks war es die letzte Inszenierung in seiner 50-jährigen Karriere als Regisseur, mit Meisterwerken wie "Scarface" und "Blondinen bevorzugt".
(ServusTV)
Ein ehemaliger Colonel der Nordstaaten-Armee jagt nach Beendigung des amerikanischen Bürgerkriegs hinter zwei Verrätern her, die den Konföderierten einst einen Goldtransport zuspielten. Einer der beiden ist inzwischen ein mächtiger Großfarmer, der mit Terror und Mord das umliegende Land in seinen Besitz zu bringen versucht. Gemeinsam mit einem ehemaligen Südstaaten-Captain befreit der Ex-Oberst die Stadt von der Tyrannei des Verbrechers. Ein spannender, mit Sorgfalt und trockenem Humor hervorragend inszenierter und besetzter Western. In seiner letzten Regiearbeit variiert Howard Hawks (1896-1977) einmal mehr seine vertrauten Western-Topoi und verdichtet sie in klaren Bildern zu einer reizvollen Abenteuer-Saga, die weniger von komplizierten Konflikten als von Gestik, professionellen Bewegungsabläufen und stimmungsvollen Ruhepunkten bestimmt wird (Lex. des Internat. Films).
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Länge: ca. 110 min.
Deutscher Kinostart: 02.04.1971
Original-Kinostart: 18.12.1970 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Howard Hawks
- Drehbuch: Leigh Brackett, Burton Wohl
- Buchvorlage: Burton Wohl
- Produktion: Paul Helmick, Howard Hawks
- Produktionsfirma: Malabar Productions Inc.
- Musik: Jerry Goldsmith
- Kamera: William H. Clothier
- Schnitt: John Woodcock
- Szenenbild: Robert Emmet Smith, William R. Kiernan
- Kostüme: Leah Rhodes
- Aufnahmeleitung: Bob Beche
- Regieassistenz: Mike Moder, Mack Harding
- Spezialeffekte: A.D. Flowers, Clifford P. Wenger
- Sonstige Mitwirkende: William Byrne