Originalpremiere: 2002
FSK 16
Schon seit Jahren hat der ehemalige Betrüger und Killer Tom Ripley (John Malkovich) seine kriminelle Vergangenheit hinter sich gelassen. Der US-Amerikaner lebt zurückgezogen mit seiner Frau in einer prächtigen Landvilla in Norditalien. Eines Tages jedoch erhält Ripley Besuch von einem alten Bekannten. Der Verbrecherkönig Reeves (Ray Winstone) bittet ihn, einen unliebsamen russischen Mafioso aus dem Weg zu räumen. Ripley will mit dem Mord nichts zu tun haben, hat aber die Idee, sein Nachbar Trevanny (Dougray Scott) könnte den Auftrag übernehmen. Ripley weiß, dass der junge Brite dringend Geld braucht. Trevanny ist an Leukämie erkrankt und durch die kostspieligen Therapien in großer finanzieller Not. Tatsächlich lässt sich Trevanny von Reeves überzeugen und will für 100.000 Dollar den russischen Gangster in Berlin töten. Der Auftragsmord gelingt, doch damit hat sich Trevanny dem skrupellosen Reeves ausgeliefert. Der Engländer soll nun weiter für den Boss als Killer arbeiten, andernfalls wäre seine Familie in Gefahr. Obwohl er damit sein Leben riskiert, beschließt Ripley, seinem Nachbarn zu helfen. Der zynische, undurchschaubare Gauner und Serienmörder Mr. Ripley ist die Titelfigur mehrerer Kriminalromane der renommierten US-Schriftstellerin Patricia Highsmith. Zu den bekanntesten Ripley-Filmen zählen "Nur die Sonne war Zeuge" mit Alain Delon, und "Der talentierte Mr. Ripley" mit Matt Damon als Protagonisten. In Liliana Cavanis perfektem Thriller "Ripley's Game" verkörpert John Malkovich die Hauptrolle, und nicht wenige meinten, Malkovich sei der beste, weil hinterhältigste Ripley aller Zeiten. Dougray Scott ("Mission: Impossible II") spielt den Killer wider Willen Jonathan Trevanny. Gangsterboss Reeves wird von dem großartigen Ray Winstone dargestellt.
(ServusTV)
Nachdem bereits Dennis Hopper und Matt Damon Patricia Highsmiths traditionsreichen Literaturcharakter verkörperten, ist nun John Malkovich an der Reihe. Im Gegensatz zu Wim Wenders, der dieselbe Story 1978 als deutsch-amerikanisches Gegenwartsgleichnis auslegte, ist Regisseurin Liliana Cavani ("Der Nachtportier") mehr an der menschlichen Dimension interessiert und serviert elegante Hochglanz-Krimikost für Anspruchsvolle.
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